Supermärkte fordern mehr Kontrolle gegen die Schwarzarbeit

Asunción: Für die paraguayische Supermarktkammer (Capasu) wird die Anpassung des Mindestlohns die Lücke zugunsten informeller Unternehmen vergrößern, sodass sie mehr Kontrolle gegen die Schwarzarbeit fordern.

Der Supermarktsektor erwartet, dass Regierungsbehörden eine stärkere Rolle bei der Kontrolle informeller Unternehmen übernehmen, die am meisten von dieser Anpassung des Mindestlohns profitieren, weil die Gehälter, die sie ihren Arbeitnehmern zahlen, unter denen liegen, was gesetzlich festgelegt ist. Im Zuge dessen erhöht sich die Einfuhr von Schmuggelware, was sich weiterhin auf die Wettbewerbsfähigkeit im Vergleich zu legalen Unternehmen auswirkt, erläuterte der Vorsitzende von Capasu, Alberto Sborovsky.

Er erklärte weiter, dass insbesondere der Supermarktsektor beschlossen habe, die Anpassung von 80.277 Guaranies an das Gehalt der Arbeitnehmer angesichts der eingetretenen wirtschaftlichen Abkühlung zu übernehmen. Wie bereits erläutert, sind die Umsätze in den Supermärkten rückläufig. „Im speziellen Fall von Supermärkten herrscht ein Konsens darüber, die Preise für Produkte nicht zu erhöhen, um eine solide Politik zu verfolgen und den Umsatz beizubehalten”, sagte Sborovsky. Der Präsident der Republik, Mario Abdo Benítez, unterzeichnete das Dekret, das die Mindestlohnerhöhung um 3,8% festlegt.

Mit dieser Anpassung steigt das Mindestgehalt von 2.112.562 Gs. auf 2.192.839 Guaranies, was zuvor gültig war; während der Tageslohn auf 84.340 Gs. festgelegt wurde, verglichen mit 81.252 Gs.

Es ist anzumerken, dass das Gesetz 5764 / 2016 die jährliche Überprüfung auf der Grundlage der kumulierten Inflation ab dem letzten Anstieg im Vergleich zu den vorherigen Verordnungen vorsieht, mit denen erwartet wurde, dass die Inflation 10% erreicht, um die Neuanpassung durchzuführen. Die Auszahlung der Gehälter mit dem neuen Betrag sollte bereits ab diesem Monat Juli erfolgen.

Landesweit verdienen rund 430.000 Arbeitnehmer den Mindestlohn, der nach offiziellen Angaben nur 13% der bundesweit beschäftigten Bevölkerung (3.314.109 Arbeitnehmer) ausmacht.

Wenn jedoch das Grundgehalt geändert wird, wirkt sich dies indirekt auch auf andere Posten aus, die an diesen Indikator angehängt sind, wie z. B. Gebühren, Geldbußen, Gerichtskosten und weitere Bereiche.

Wochenblatt / ABC Color

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2 Kommentare zu “Supermärkte fordern mehr Kontrolle gegen die Schwarzarbeit

  1. Angesichts der eingetretenen wirtschaftlichen Abkühlung ist die Supermafia bereit den Angestellten den Mindestlohn von 3,8%, 12 USD pro Monat mehr zu gewähren, trotz Geldentwertung von 10%, das ist doch nett, Umsätze in den Supermärkten sind rückläufig, die Preise für Produkte werden nicht erhöht, das ist doch nett, der Umsatz wird beizubehalten. Das ist wirklich nett von der Supermafia.
    Wie immer muss man solche Aussagen invertieren und ab heute Montag für Produkte mit 7,6% Preiserhöhung rechnen. Die armen Supermärkte-Jefen müssten sonst noch am Hungertuch nagen.

  2. Irgendwer muss ja die überhöhten Gehälter der Politmaden bezahle, das wird gern, auch weltweit, vergessen, dass irgendwer im Endeffekt für deren Kohle schaufeln muss?

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