Tacuatí, eine Hochburg der EPP

Tacuatí: Von den 125 Attacken der selbsternannten paraguayischen Volksarmee, fanden wenigstens 20 in Tacuatí statt. Was am 31. Dezember 2008 begann hält hier noch bis heute an. Hier eine Chronik.

Zu besagtem Datum fackelte die EPP einen militärischen Posten ab, der sich auf der Estancia Paso Ita befindet. Die Eigentümerin ist Marys Llorens. Damals raubten sie mehrere Gewehre mit denen später auch viele unschuldige Paraguayer ermordet wurden. Nach ihrer ersten Attacke kamen sie am 7. Mai 2012 zurück und fackelten auf der gleichen Estancia eine Planierraupe ab. Am 15. November des gleichen Jahres zerstörte die EPP mit zwei Bomben einen Hochspannungsmast in Manitoba, der nach der Explosion umstürzte.

Am 18. April des darauffolgenden Jahres ermordete die EPP den Trakoristen Santiago Morel Leiva (37), der für den Viehzüchter Luis Lindstron in einem gepachteten Sektor der Estancia “Paso Itá” arbeitete. Nur sechs Wochen später, am 31. Mai, wurde Luis Alberto Lindstron (63) im gleichen Sektor von der EPP ermordet, weil er nicht mehr weiter die Revolutionssteuer zahlen wollte. Am 10. Juli 2013 fackelte die EPP das Auto eines Angestellten der Estancia San Eduardo ab und übermittelten diverse Forderungen. Zwei Tage nachdem Cartes seinen Amtseid schwor, wurden in einem Teil der Estancia “Lagunita“ ein Polizist und vier Angestellte ermordet. Diese fuhren in einem Geländewagen die Grundstücksgrenze ab. Am 1. Oktober 2013 war ein Komitee für Menschenrechte in Tacuatí und machten mit Soldaten Weiterbildungen. Am Ende des Tages fuhren sie ab. Ein Polizist wurde angeblich von Bernardo Bernal Maíz, alias Coco, aus der Entfernung erschossen.

Im Jahr 2014 war es der 25. März, an dem die FTC zeitnah reagierte und dabei half, dass die Polizisten des Postens N° 13 am Cruce Tacuatí, Ruta 3, nicht von den EPP Mitgliedern umgebracht wurden.

Am 3. August 2015, zwei Jahre nach dem fünffachen Mord auf der Estancia “Lagunita” brachte die EPP am gleichen Ort den Administrator Angelo Silvio Barboza Deip (34) um. Am 8. August 2015 wurde der Mennonit Abrahán Fehr Banman (38) auf der Estancia entführt. Für seine Freilassung forderte die EPP 500.000 US-Dollar. Eine Betrügerbande zahlte die Familie 100.000 US-Dollar. Bis heute gibt es kein Lebenszeichen. Als anscheinender Kräftebeweis zerstörten EPP Mitglieder am 30. August zwei Hochspannungsmasten in Manitoba, womit zehntausende Menschen in Paraguay über 48 Stunden vom Stromnetz getrennt waren.

Am 19. Dezember 2016 fackelten sie erneut eine Planierraupe auf der Estancia “Paso Itá” ab.

Im Jahr 2017 begannen die Aktivitäten der EPP am 21. August mit der Entführung von Franz Hiebert Wieler (32), von dem es bis heute kein Lebenszeichen gibt. Außerdem stellte keiner Forderungen. Am 1. Oktober wurden drei Traktoren in Santa Clara’i abgefackelt und einen Tag darauf erneut zwei Traktoren in Tacuatí Poty.

Wochenblatt / Abc Color

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