Taiwan und Israel sollen helfen Blockade der Fleischausfuhr in die USA aufzuheben

Asunción: Die Regierung von Santiago Peña und Geschäftsleute aus dem Viehzuchtbereich werden sich an Taiwan und Israel wenden, um bei der Regierung Biden und den Mitgliedern des Repräsentantenhauses zu intervenieren. Ziel ist es, die Entscheidung des US-Senats rückgängig zu machen. Diese zielt darauf ab, die Resolution des Landwirtschaftsministeriums aufzuheben, die die Einfuhr von Fleisch aus Paraguay erlaubt.

Der Präsident traf sich am Montagnachmittag mit seinen Ministern und den Leitern der Abgeordnetenhauses und des Senats, um zu versuchen, Druck auf den Capitol Hill auszuüben und den US-Markt für paraguayisches Fleisch zu sichern. Peña bestand auf zwei Ideen, die Paraguays Strategie in Washington leiten werden: die Einhaltung von Qualitätsstandards und der Verkauf von Fleisch als “nationale Sache”.

Der US-Senat blockiert paraguayisches Rindfleisch und die paraguayische Regierung setzt auf Bidens Veto

Die Regierung wird amerikanische Berater anheuern, die bei den Kongressabgeordneten Lobbyarbeit leisten sollen, um Treffen zu arrangieren, bei denen die Exekutive und die Fleischunternehmer die technischen und wissenschaftlichen Berichte verteidigen werden, die die Wiederaufnahme der Exporte im November ermöglicht haben.

Der Gesetzentwurf zur Überarbeitung der Verwaltungsvorschriften des Landwirtschaftsministeriums wurde von Senator Jon Tester eingebracht, der den Bundesstaat Montana vertritt, in dem die Viehzucht eine zentrale Rolle für die Wirtschaft spielt, und erhielt im US-Oberhaus 70 Ja- und 25 Nein-Stimmen. Die Initiative muss nun das Repräsentantenhaus (Unterhaus) passieren, weshalb Peña seine Lobbyarbeit dort konzentrieren will.

Die Regierung bezeichnete den Versuch, den Verkauf von paraguayischem Fleisch zu blockieren, als “politische Entscheidung”, da in diesem Jahr in den USA Wahlen stattfinden und viele Abgeordnete versuchen, die Wählerschaft für sich zu gewinnen, um ihren Sitz im Kongress zu behalten. Sollten die US-Kongressabgeordneten das Votum des Senats ratifizieren, wird Peña sich auf das Vetorecht von Präsident Joe Biden berufen.

Es wird an allen Fronten gearbeitet: auf diplomatischer Ebene mit unserem Außenministerium, bei der Lobbyarbeit mit dem MIC und jetzt auch auf politischer Ebene im Kongress.

“Diese Situation wurde von der Regierung zu einer nationalen Angelegenheit erklärt. Und die Fleischbranche wird alles tun, was nötig ist, um die Blockade dieses Marktes zu verhindern. Taiwan und Israel werden um Unterstützung gebeten. Und wir bitten um die Möglichkeit, zu zeigen, dass Paraguay alle wissenschaftlichen und technischen Anforderungen erfüllt”, erklärte Fernando Serrati, Vorsitzender des paraguayischen Verbandes der Fleischproduzenten und -exporteure (Appec).

Die paraguayische Botschaft in Washington hat nach der von Peña abgegebenen Erklärung zur nationalen Sache alle “notwendigen Verfahren” eingeleitet. Im Oktober traf sich der Präsident mit republikanischen und demokratischen Senatoren, um die Beziehungen zum Capitol Hill auszubauen, und versucht nun, diese Kontakte zum Vorteil Paraguays zu nutzen, das in den USA als treuer Verbündeter in der Region dargestellt wird.

Für die Treffen mit den US-Parlamentariern wird der Fleischsektor Geld in die Medien stecken, um die Verteidigung der Qualität von paraguayischem Fleisch bekannt zu machen. “Wir arbeiten an allen Fronten: diplomatisch mit unserem Außenministerium, Lobbyarbeit mit dem MIC und jetzt auch politisch im Kongress. Es wird eine nationale Angelegenheit sein, wie der Präsident in seinem X-Account sagte”, erklärte Javier Giménez, Minister für Industrie und Handel (MIC).

Daniel Burt, Geschäftsführer der paraguayischen Fleischkammer (CPC), gab seinerseits zu, dass man hoffe, dass das Weiße Haus seine Unterstützung für die nationale Produktion nicht zurückziehen und von seinem Vetorecht Gebrauch machen werde, wenn das Repräsentantenhaus den Gesetzesentwurf wie geplant in zwei weiteren Wochen verabschiedet.

Raúl Latorre, der an dem Treffen in Mburuvicha Róga teilnahm, warb für eine Erklärung im Abgeordnetenhaus, in der “die gemeinsame Resolution des Senats (der USA) abgelehnt und die vom Tier- und Pflanzengesundheitsdienst übermittelte Vorschrift über die Einfuhr von Frischfleisch aus Paraguay missbilligt wird”, und forderte die Abgeordneten auf, “die technischen Berichte zu respektieren”, um “die guten Beziehungen zwischen den beiden Ländern zu erhalten”.

Wochenblatt / LPO

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4 Kommentare zu “Taiwan und Israel sollen helfen Blockade der Fleischausfuhr in die USA aufzuheben

  1. “Wir arbeiten an allen Fronten: diplomatisch mit unserem Außenministerium, Lobbyarbeit mit dem MIC und jetzt auch politisch im Kongress. Es wird eine nationale Angelegenheit sein, wie der Präsident in seinem X-Account sagte”, erklärte Javier Giménez, Minister für Industrie und Handel (MIC).”
    Ob es dabei Bestechungsversuche geben wird? Der Paraguayer kennt keine andere Möglichkeiten. Aber das wird bei den US-Politikern überhaupt nicht fruchten, denen sind ihre Wählstimmen wichtiger (um im Amt zu bleiben) als wenn da irgendwelche unbedeutende Typen aus einem Dritte-Welt-Land kommen.
    Ich kann meine Schadenfreude nicht verbergen- vor ein paar Monate haben diese Großkotze noch gejubelt von diesem Meilenstein paraguayisches Rindfleisch in das beste Land der Welt exportieren zu dürfen und nun das….
    MUAHAHAHAHAHAHA!

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  2. US Politiker und nicht korrupt und nur Wählerstimmen wichtig? – wo es doch Briefwahlen gibt! “You made my day” neee da muß ich widersprechen, die sind nur eine ganz andere Preisklasse. Wie dem auch sei, hätte ich als kleiner Wurm was zu sagen, würde ich El Presidente empfehlen – setz alles auf eine politische Karte: Ruf Donald Trump an und lade ihn zum Grillfest ein. Milei soll auch kommen, als Testesser und dann mal richtig auftischen. In PY gibts ganz sicher auch Köche die El Presidente mit seiner kürzlichen Anmerkung widerlegen können. Allerdings ist Donald glaub nicht so der Gourmet aber spielt keine Rolle, paar Flaschen Napa Valey Cabernet Sauvignon dazu, die sind zwar überteuert doch US Amerikanisch und dann: tja lieber Donald jetzt haben wir so ne Menge bestes Rindfleisch und können das wegen ein paar Demorats und/oder Betonköpfen nicht an Euch zu hohen Marktpreisen (schützt auch die US-Farmer) verkaufen, nein wir müssen es dann zu niedrigen Marktpreisen an China verschleudern. Indien fällt ja leider wegen den heiligen Kühen aus und die Europäer fressen nur noch Insekten wegen dem Co2. Wie auch immer das wollen wir und Sie sicher nicht. Da findet sich dann ein marktwirtschaftlicher Weg der auch noch patriotisch ist…
    Sollten sich die Globalisten wider erwarten halten können, haben wir eh ein etwas größeres Problem als nur das Export-Rindfleisch. Wetten daß das funktioniert? Sich Demolaten anzubiedern, garantiert nicht, die sagen heute ja und morgen ganz was anderes, siehe die letzten kleinen Kriegchen und deren vergackeierte Verbündete…

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    1. Ich hab ja nicht gesagt, dass US-Politiker nicht korrupt wären. Das sind sie garantiert. Nur nehmen sie lieber Geld der heimischen Lobby-Viehzucht an als von einem unbedeutenden 3.Welt-Land, was selbst hochkorrupt ist. Und der US-Journalismus und die Überwachungsbehörden schauen sicher ganz genau hin, wenn Besuch von außen kommt.
      Ich glaube, dass gerade Trump paraguayisches Rindfleisch verschmähen wird. Der weiß sicher nicht mal, wo Paraguay überhaupt liegt.
      Tja, was machen wir nur in Paraguay mit dem Rindfleisch, wenn EU zu hohe Umweltanforderungen stellt, Russland leider weiterhin nicht beliefern werden kann, die USA Verträge einfach bricht und die Chinesen wegen Taiwan nur beschränkt möglich ist?
      Vielleicht an die Fische verfüttern, aber auf keinen Fall den Preis im Land senken.!

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      1. schon einmal an Afrika, arabische Welt wie Dubai und sonstigen Asien gedacht? Auch wenn die Europäer immer glauben, daß das alles nur ein Müllhaufen sei, nun der Müll den diese Länder erklärter maßen selbst nicht haben wollen, wandert zu unglaublichen Massen in die EU ein. Jedenfalls in Afrika und Asien tut sich in manchen Ländern wirtschaftlich ganz erstaunliches. Im jeden Fall entstehen dort auch Märkte. Nein das macht mir alles weniger Sorgen, schlimm jedoch diese bescheuerte westliche von Globalisten ferngesteuerte und destruktive Politik, die wirklich kurz vor einer Apokalypse steht. Die Europäer werden Wanzen fressen müssen, weil es die sich mit ihrer irren grünen Wirtschaftspolitik die eigentlich nur Schwachsinn auf wissenschaftlich unhaltbarem Stuß besteht, gar nicht mehr leisten können. Das ist geschenkt, da müßte jetzt eine 180 Grad Wende und nicht 360 Bärbock feministisch kommen. Warum Trump immer für dumm gehalten wird, wo doch andere aus dem links-grünen Lager genau beweisen, daß selbige es sind, ist mir ein Rätsel. Gewiß er ist ein schräger manchmal ungehobelter Vogel, ABER er scheint mit den Globalisten eine massive Rechnung offen zu haben. Freiheit und diese Saubande zu stoppen, läßt mich für ihn sprechen, dann wird man weiter sehen…

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