Tausende im Chaco ohne Energie

Fuerte Olimpo: Um 17:00 Uhr fiel gestern die Stromversorgung in allen Chaco Gemeinden des Distrikts Fuerte Olimpo aus. Die Bewohner sind verzweifelt, vor allem wegen der Hitze, die Lebensmittel in den Kühl- und Gefrierschränken schnell verderben lässt.

Nur fünf Kilometer außerhalb des Stadtgebiets von Fuerte Olimpo fiel ein Strommasten des staatlichen Energieversorgers ANDE um.

Mitarbeiter der Entität arbeiten vor Ort mit schwerem Gerät und glauben, dass die Arbeit etwa fünf Stunden dauern wird. Wenn es also keine Probleme gibt, ist der Service kurz vor Mitternacht wiederhergestellt. Es gibt noch keine Informationen darüber, ob dies auch der Fall ist.

Die Kürzung betrifft etwa 8.000 Einwohner des Bezirks und die Beschwerden der Nutzer sind weit verbreitet, weil hohe Temperaturen heute Nacht in der Region gemessen werden.

Der Vorfall überrascht, weil es in der Region keinen Regen oder Stürme gab.

Wochenblatt / ABC Color

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7 Kommentare zu “Tausende im Chaco ohne Energie

  1. Die ANDE benötigt weder Regen noch Sturm noch Gewitter um von ihrer Unfähigkeit Zeugnis abzugeben. Wo sind denn nun die Millionen von Dollars abgeblieben, die ANDE in den letzten Jahren zur Verbesseung ihrer Effektivität erhalten hat? Ermittelt zwischenzeitlich der Staatsanwalt oder was geschieht? Wenn hier die Presse nicht Druck macht und penetrant am Ball bleibt, ist sie auch schon gekauft.

  2. Wart nur mal ab wenns anfaengt weniger zu regnen in der Rio Parana Zone wegen dem Fehlen von Wald (Abholzungen). Dann steht Itaipu still und Yacyreta.
    Dann wird man sein blaues Wunder erleben.
    So wie hier in Brasilien: https://www.youtube.com/watch?v=gAbIHpPjPPI. Ganze Stauwerke stehen da still wegen Austrocknung von Fluessen.
    Kein Wunder das die Brasilianer aus Verzweiflung als “last resort” zum Itaipu rennen – denn ihre eigenen Wasserkraftwerke die versiegen langsam.
    Ich dachte auch dass die Abwaldung und Mangel an Regen nur eine “Gruene” Propaganda war – aber da bin ich eines besseren belehrt worden durch das Video aus Brasilien.
    Das ist auch die Zukunft des Chaco – nur aerger da wir hier gaenzlich ohne Strom sitzen wenn der Rio Parana einmal nicht genuegend Wasser fuehrt und Itaipu abschalten muss.
    Man sollte das Thema langsam sehr ernst nehmen und sogar nicth scheuen Tomahawk cruise Raketen einzusetzen gegen Umweltsuender und jegliche Maschinen die dem Wald an die Gurgel wollen.
    Was wollen wir anfangen wenn der Rio Parana nicht mehr Wasser fuehrt? Atomkraftwerke gemanaged von Latinos die dir jedes Zehnte Jahr eines Explodiert wegen unsachmaessiger Handhabung und Korruption? Dahin geht das wenns sollte weniger Regnen – ganz zu schweigen davon dass dann eventuel der Chaco wirklich zur Wueste werden koennte (da braucht nur fuer laengere Zeit und staendig der Regen wegzubleiben).
    Wenn der Regen wirklich von Waeldern gemacht wird und das nicht nur Gruene Propaganda ist – dann Gnade uns Gott! “Da haben wir wirklich geschissen” wies der Mennonit ausdruecken wuerde.

    1. Super schöner Beitrag. Ich habe das Video voll und ganz gesehen. Jetzt erklärt sich auch, warum die Brasilianer in Paraguay so gerne Landwirtschaft mit Soja und Mais und Zuckerrohr hier machen wollen/müssen …, weil bei denen nichts mehr geht.

      Wenn in Paraguay die letzten 10% Wald gefällt sind …,

      Muss ich mehr schreiben?

  3. Auf jeden Fall kontrollieren die Subunternehmen alle Zähler Inhaber im Moment, vor allem Ausländer, da Sie ja von den Paraguayischen Schwarz Anschlüssen, sich außer ärger und kein Geld, wenig erhoffen. Wollen sogar ohne richterliche Anordnung das Grundstück betreten. Auf mein Hinweis, das alle meine Nachbarn schwarzanschlüsse haben, sagte man mir , ich hab es registriert.

    1. Eggi, die ANDE hat auch erst kürzlich 160 Mitarbeiter in die Verwaltung und 7 Elektriker neu angestellt, da reichen die 240 Millionen US-Dollar spenden aus USA nur noch knapp, um Löhne zu bezahlen, muss dringend mehr Geld hereinkommen, nebst den Millionen US-Dollar, die ANDE monatlich für Stromlieferung einnimmt.
      Wobei, wenn Stromausfall ist laufen die Zähler ja nicht und ANDE kann nichts verrechnen. Man sollte also mit dem armen, aber bestens durch Amigos geführten Saftladen etwas Mitleid aufbringen.

      1. Wenn ich mir in dieser Situation noch etliche Subunternehmen leisten kann, da diese auch nicht umsonst arbeiten, kann es mir nicht so schlecht gehen, wie in den Medien immer dargestellt. Aber Saftladen, Du hast vollkommen Recht. Wenn eine Phase oder Strom komplett ausfällt, bin ich der einzige, der ständig und zig mal in der Stunde/ am Tag bei der Ande anruft, aber ich werde überprüft oder besser mein Zähler.

        1. Aha, verstehe. ANDE arbeitet gar nicht, außer die 2 Millionen Angestellte in der Verwaltung, ah ne, die ja auch nicht wirklich – aus dem logischen Grund, dass das Geschäft der ANDE nicht das Verwalten ist, sondern Strom zu liefern – vergibt die Arbeiten an Subunternehmen. Und so wie es der Zufall will gehören diese Subunternehmen dem Tio, Primo, Amigo, Cuñado, Padrino, Frau, Kind oder Meerschweinchen.
          Aber schon klar, was Sie aussagen wollten: Die rico Ausländer werden kontrolliert. Tio, Primo, Amigo, Cuñado, Padrino kontrolliert man nicht, trotz selbst ausgewiesenem Verlust wegen Schwarzstromanschlüssen von 14 Mio. US-Dollar pro Jahr.

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