Tigo plant höchstwahrscheinlich Satellitenfernsehen

Asunción: Nach dem Kauf von Unternehmens Cablevision für 150 Millionen US-Dollar plant das Tigo einen weiteren Coup, um noch mehr Kunden mit ihren Diensten zu bekommen. Damit beginnt der Frontalangriff auf Claro TV sowie diverse Kabelfernsehanbieter in Städten des Inlandes, die zusammen etwa 160.000 Kunden haben. Derzeit soll Tigo TV rund 200.000 Haushalte erreichen.

Das Mobilfunkunternehmen analysierte schon mit diversen Umfrageinstituten die Möglichkeit in dieses Geschäftsfeld einzudringen. Um dies zu realisieren müssten sie bei dem beim Nationalen Kommunikationsrat (Conatel) die Lizenz für den Direct to Home (DTH) Dienst anfordern. Obwohl diese Beantragung noch nicht stattgefunden hat weiß auch Federico Osorio, Präsident der Kammer der Kabelfernsehanbieter Paraguays (CCP) davon und befürchtet eine Monopolisierung. Durch die Lizenzen zum Ausstrahlen der Spiele der nationalen Fußball-Liga gibt es keine echte Konkurrenz.

Ebenso kann Tigo durch die große Kundenanzahl die Preise so senken, dass keiner mithalten kann. Die Kabelfernsehanbieter des Inlandes mussten früher an Cablevision 0,80 US-Dollar pro Abonnent zahlen damit Unicanal mit auf ihrer Programmliste auftaucht. Kurz vor dem Verkauf an Tigo erhöhte sich der Satz auf 6 US-Dollar. Unicanal überträgt einige Spiele der nationalen Fußball-Liga.

Enrique Nogués, Eigentümer des Kabelfernsehanbieters Mbaracayú aus Salto del Guairá erklärte auch davon gehört zu haben, dass Tigo auf diesen Markt drängt. Er meint, dass die Investition von 50 Millionen US-Dollar der 89 Kabelfernsehanbieter in Gefahr ist. Außerdem wird die Firma Claro mit ihrem Satellitenfernsehen direkt davon betroffen sein. Nogués wiederum meinst, dass es nicht schlecht sei, dass nationaler Fußball in das ganze Territorium vordringt. Man kann den Fortschritt nicht aufhalten. Jedoch wäre es besser, wenn Tigo die Großstädte übernimmt und im Inland die jetzt schon vorhandenen Anbieter als Filialen engagiert oder wir zusammen Tigo unsere Infrastruktur verkaufen. Immerhin hängen Einkünfte für 500 Familien im Land davon ab.

Tigo selbst jedoch negiert noch die Ausweitung ihres Angebots für das Inland. Seit dem Kauf von Cablevision wurde der Dienst auf Luque, San Lorenzo, Fernando de la Mora und Lambaré ausgeweitet. Tigo kaufte zudem die alleinigen Übertragungsrechte alle Spiele der nationalen Fußball-Liga.

(Wochenblatt / Última Hora)

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