Tödliches Schlagloch

Asunción: Ein Schlagloch, mit Wasser gefüllt, wurde zur tödlichen Gefahr in den frühen Morgenstunden. Des Weiteren fehlte wohl ein entscheidender Ausrüstungsgegenstand.

Der tödliche Unfall ereignet sich heute Morgen auf der Straße Capitán Lombardo in Asunción. Das Opfer, eine 49 Jahre alte Frau, war als Begleiterin auf einem Motorrad unterwegs. Der Fahrer übersah, laut Zeugen ein “riesiges Schlagloch mit Wasser gefüllt“.

Beide Personen auf dem Motorrad, die keinen Helm trugen, stürzten auf den Asphalt. Die Begleiterin wurde am Kopf so schwer verletzt, dass sie noch am Unfallort verstarb. Der Fahrer kam ins Krankenhaus, konnte aber noch nicht identifiziert und vernommen werden.

Zeugen behaupten, dass die Schlaglöcher auf der Straße Capitán Lombardo zunehmen würden. Mario Ferreiro, der Bürgermeister, erklärte, dass zwei große Schlaglöcher durch Wasserrohrbrüche des staatlichen Versorgers Essap entstanden seien.#

Wochenblatt / Ultima Hora

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3 Kommentare zu “Tödliches Schlagloch

  1. Geschätzt wuerde ich sagen, dass in Asuncion und Umgebung ca. 50 % der Schlaglöcher von Rohrbrüchen der Wasserleitungen resultieren, ca. 30 % als Folge von starken Niederschlägen, die den Asphalt zerstören durch fehlende Regenwasserleitungen und ca. 20 % wegen dem schlechten Unterbau der Straßen.

    Als ich einen Wasseranschluss bei Essap beantragte, war die Leitung in der Straße lediglich ca. 30 cm unter der Straßenoberfläche (Empedrado), direkt in der Erde ohne jegliche Bettung und Sandumhüllung am Rohr, die die Aufgabe haben Verkehrslasten zu dämpfen bzw. Sickerwasser abzuleiten.
    Jetzt hab ich das Glück, dass ich in einer relativ kurzen Straße mit Sackgasse wohne, sodass Rohrbrüche selten vorkommen, aber in der Avenida 3 Blocks weiter, gibt es oft Rohrbrüche. Und diese verda***** Schlaglöcher überall!
    Aber wir können fast froh sein, dass es in PY nur sehr selten Frost gibt, denn dass würde wirklich das ganze System zusammenbrechen lassen bei den geringen Rohrtiefen.

  2. Eine Argumentation wie im Kindergarten – und das von erwachsenen Menschen! (in diesem Fall von BM Ferreiro) Entschuldigt sich der Bürgermeister damit, “daß zwei große Schlaglöcher durch Wasserrohrbrüche” der Essap entstanden wären. Das ist doch zunächst völlig ohne Belang. Wenn gefährliche Schlaglöcher in den Straßen vorhanden sind (allein in ASU hunderte! Noch schlimmer in Luque) dann sind diese Löcher umgehend (ohne Verzug) zu beseitigen. Für den Straßenzustand sind allein die Kommunen zuständig. Folglich tragen sie die Verantwortung und können diese höchstens weiter delegieren, ohne daß sie sich damit aus der Verantwortung stehlen können. So jedenfalls das Rechtsverständnis eines normal gebildeten Menschen. Hier fehlt es neben einem gesunden Verantwortungsbewußtsein auch am notwendigen Rechtsverständnis.Es ist wirklich zum Heulen!

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