Umweltverbrechen auf dem Cerro Kavaju, Caacupé

Caacupé: Kontrolleure des Umweltsekretariats (SEAM) intervenierten am gestrigen Freitag bei einer Plünderung bzw. Abbau von Steinen und Holz auf dem Cerro Kavaju, rund 7 km von Caacupé entfernt. Auf einer der fünf Terrassen wurde ebenso ein Tiefbrunnen begonnen zu bohren. Der Auftraggeber und Eigentümer eines kleinen Grundstücks ist nicht in Besitz einer Lizenz, die ihn dazu berechtigt.

Der im Fadenkreuz der Staatsanwaltschaft stehende Cayo Báez befand sich bei der Überprüfung der Situation nicht vor Ort. Sein Personal jedoch erklärte, dass hier nach Wasser und Gold gesucht wird. Spuren von Sprengstoffeinsatz wurden reichlich gefunden.

Eine große Wand wurde abgetragen um die Steine danach zu kommerzialisieren. Hunderte Bäume mussten gefällt werden, damit Maschinen an den felsigen Ort vordringen konnten. In der besagten Steinwand sind hunderte kleine Löcher gebohrt, Einschübe für Sprengstoffladungen.

 

Anwohner, die ein reges Treiben und Abtransport von Gestein meldeten, freuten sich über das Erscheinen der Kontrolleure der SEAM. Neben den beschriebenen Unregelmäßigkeiten wurden schon Ziegel und Zement auf Báez Grundstück geliefert, um einen Aussichtsturm zu erreichten. Das Umweltsekretariat ordnete über die Staatsanwaltschaft das sofortige Einstellen aller Arbeiten an.

Polizisten, die die Operation begleiteten, versprachen den touristisch genutzten Ort weiterhin auf Aktivitäten zu kontrollieren.

Der Cerro Kavaju (Berg des Pferdes) ist eine interessante geologische Formation, die laut der Anwohner viele Legenden und Geschichten umgibt. Vorgesehen war die Kreierung eines Schutzgebietes. Der Berg hat fünf Steinterrassen die früher von den Franziskaner-Priestern genutzt wurden um die Zone zu überwachen und zu beschützen.

(Wochenblatt / Seam)

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