San Lorenzo: Die jüngste Tragödie in der Produktionsstätte von Ochsi hat in der paraguayischen Schweinefleischbranche große Besorgnis ausgelöst. Nach dem bedauerlichen Vorfall wurde das Unternehmen von der Senacsa vorübergehend und vom Arbeitsministerium vollständig suspendiert. Diese Maßnahmen bleiben in Kraft, bis die Einzelheiten des Vorfalls, der vermutlich durch die Explosion einer Ammoniakflasche ausgelöst wurde, geklärt sind.
Die Aussetzung der Tätigkeit von Ochsi hat den Schweinemarkt in einen Zustand der Unsicherheit versetzt. Das Unternehmen, das etwa 60 % des Wurstmarktes des Landes kontrolliert, hat eine erhebliche Lücke in der Produktion und im Vertrieb von Schweinefleischprodukten hinterlassen. Diese Situation wirft die Frage auf, wie sich die Versorgung mit Schweinefleischprodukten im Lande auswirken wird und welche Maßnahmen ergriffen werden, um diese Lücke zu schließen, während Ochsi seine Tätigkeit wieder aufnimmt.
Offiziellen Zahlen von Senacsa zufolge hat Ochsi im Jahr 2023 187.000 Schweine geschlachtet, was einen beträchtlichen Teil der mehr als 1.022.806 Tiere ausmacht, die in der paraguayischen Schweinefleischindustrie verarbeitet werden. Das Unternehmen hat sich als wichtiger Akteur in diesem Marktsegment positioniert, was die Situation noch komplexer macht.
Zwar gibt es noch andere große Schweineindustrien im Lande, doch hat der Unfall bei Ochsi die Frage aufgeworfen, ob diese Unternehmen in der Lage sind, die bestehende Nachfrage zu befriedigen, wenn Ochsi ausfällt. Außerdem stellt sich die Frage, welche Strategien umgesetzt werden könnten, um die Schweineproduktion auf die verbleibenden Industrien umzuverteilen und die kontinuierliche Versorgung des lokalen Marktes sicherzustellen.
In diesem Zusammenhang ist es von entscheidender Bedeutung, Strategien zu entwickeln, um die Auswirkungen der Aussetzung von Ochsi abzumildern und die Stabilität und Ernährungssicherheit im Land zu gewährleisten. Darüber hinaus wird eine rasche Lösung der Situation bei Ochsi erwartet, damit das Unternehmen seine Tätigkeit wieder aufnehmen und wieder zur Entwicklung des paraguayischen Schweinemarktes beitragen kann.
Wochenblatt / El Nacional
Petra
Der Markt reagiert doch schon. Unverschämt wurden die Preise für Jamonada des Herstellers Franz von 29.900 das kg auf 40.000 Guranie erhöht. Da wird dann nicht gekleckert da wird richtig erhöht und der Verbraucher abgezockt.
Planet der Affen
Heidewitzka, dann traue ich mich kaum nachzufragen oder nachzuschauen, wieviel Kochschinken jetzt kostet.
2fler
Da sollte doch nun Schweinefleisch erheblich billiger werden, wenn der größte Abnehmer ausfällt?
Antonio12
Wer in Paraguay ein Haus besitzt, kann sowas selber herstellen, Pökelsalz kann man kaufen, eine Räucherkammer kann man schnell bauen, und ich denke dass die eigene Herstellung gesünder ist als die Industrielle !
Rauchfleisch,Kochschinken, Würste usw.
Heinz1965
die Schließung von Oechsi bietet nicht nur vielen Schweinen eine Galgenfrist , sondern auch eine Chance für neue Marktteilnehmer. Der Fleischkonsum hat sich ohnehin bald erledigt, da die Gen verändernden Mittel in PY flächendeckend in jedes Nutzvieh gespritzt werden. Der Mensch isst dann die Gift Brühe , die er sich nicht Spritzen lassen will.