Viele haben kein Sparkonto

Zum Weltspartag stellten Erhebungen für das Jahr 2013 fest, dass in Paraguay nur 14% der Erwachsenen ihr Geld in Finanzinstituten anlegen, 24% deponieren es zu Hause.

An jedem 31. Oktober wird der Weltspartag begangen. Zwar wissen vier von zehn Personen in Paraguay etwas über das Banksystem und 62% sollen angeblich auch ein Bankkonto haben, jedoch sind diese Zahlen nicht offiziell.

Weitere Ergebnisse präsentierte die Umfrage der “Financial Inclusion“, im Auftrag der Zentralbank von Paraguay durchgeführt. Demnach haben zwar 39% der Erwachsenen im letzten Jahr Ersparnisse angehäuft, aber nur 14% der Bevölkerung hatten diese in Banken oder Kooperativen angelegt. Diese Zahlen sind noch immer deutlich unter den empfohlenen Werten der paraguayischen Banken.

Die Geschäftsführerin Silvia Bracho von der Bank Vision sagte, es sei wichtig, dass Geldinstitute Produkte aus verschiedenen Segmenten anbieten, vor allem für Menschen mit geringem Einkommen, die nur kleine Summen sparen können.

„Die Einsparungen geben für jeden Einzelnen eine beruhigende Sicherheit für unvorhergesehene Situationen“, sagte Bracho. Sie sagte weiterhin, eine ordnungsgemäße Planung der laufenden Ausgaben ermöglicht Familien oder Einzelpersonen ein kontinuierliches Sparen, auch wenn es nur kleine Beträge sind. Im Laufe der Zeit kommt es zu einem Anstieg der Summe und der Kunde kann persönliche Erfolge verzeichnen.

Javier Duarte, Sprecher für die Bank Itaú, erklärte, Kleinsparer haben es schwer mit unserem Bankensystem, bei der Kontoeröffnung gibt es oft Einschränkungen. Das werde sich jedoch bald verändern, mehrere Finanzinstitute verlangen jetzt schon keine erste Einzahlung und auch keine Mindestspareinlage. Auch könne man ein Konto oft schon nur mit der Cedula eröffnen, ohne weitere Unterlagen, erklärte Duarte.

„Viele haben immer noch Angst, ein Teil ihres Einkommens als Spareinlage dauerhaft abzuführen, wenn sie aber nach Ablauf der Sparzeit das Geld empfangen können sie sich die erhofften Träume erfüllen“, fügte Duarte hinzu.

Aufgrund des hohen Mindestguthabens, Gebühren für Dienstleistungen, weitere Hindernisse wie Einkommensnachweis, vorlegen der letzten Stromrechnung usw. haben Menschen mit geringem Einkommen nicht viele Alternativen. Diese formellen Hürden der Geldinstitute sollen im Rahmen eines nationalen Strategieplans geändert werden. Verschiedene Institutionen sind daran beteiligt und wollen einen schnellen, zeitnahen, bequemen und erschwinglichen Zugang für ein Giro- oder Sparkonto jedem Bürger ermöglichen.

Quelle: Ultima Hora / Wikipedia: Georg HH

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2 Kommentare zu “Viele haben kein Sparkonto

  1. Wer sich fangen läßt von der Banken Mafia selbst Schuld.Erinnert sich keiner an Agentinien als die Sparer Morgens Aufwachten und ihr Geld war weg. Neustes Ding in Deutschland als Versuchsobjekt ist eine Kleinbank in Thüringen wo auf das angelegte Vermögen jetzt seit dieser Woche ein Strafzins gezahlt werden muss.Kaum zu glauben aber wahr.Zwangsabgabe Versuch in Zypern ,kann nur sagen das wir in Zukunft wieder die Leibeigenschaft haben wenn sich alle von dieser Bankenmafia locken lassen.

    1. schleichende Enteignung der Bundesbürger! Aber darauf angesprochen, wills keiner wissen, was nicht sein darf..kann auch nicht sein. Auch die Erschaffung von Geld aus lauer Luft durch die Banken, mittels Krediten, ist meist nicht vermittelbar 🙁

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