Asunción: Der frühere Vizebildungsminister Robert Cano teilte alarmierende Zahlen zur Trinkwasserversorgung im Land mit. Einem von drei paraguayischen Haushalten wird Wasser mit fäkalen Coliformen zugeführt, so der Bericht, der in sozialen Netzwerken geteilt wurde.
„75 % der Haushalte, die Wasser aus den verschiedenen Anbietern, wie Wasserkommissionen, erhalten, haben kein Trinkwasser, weil es nicht den Parametern entspricht, die Wasser als trinkbar definieren“, sagte er.
Er fügte an, dass der durchgeführte Bericht Daten von 5.145 Trinkwasserunternehmen analysiert habe, von den insgesamt 5.800, die es in Paraguay gibt. „Wir sprechen von 65 % bis 75 %, daraus ergibt sich, dass etwa 50 % der Haushalte kein vernünftiges Trinkwasser erhalten“, erklärte Cano weiter.
Cano betonte, dass “es verschiedene Schweregrade gibt, am einfachsten zu lösen ist die Chlorierung des Wassers.” Er kündigte an, dass er in den nächsten Tagen bei den zuständigen Behörden eine Anzeige über die Qualität des von den Trinkwasserkommissionen gelieferten Wassers einreichen werde.
Er wird seine Anzeige formalisieren
„Es ist ein gravierendes Problem und wir werden eine Anzeige beim Gesundheitsministerium oder beim Ombudsmann einreichen. Es ist ein Problem, das 220.000 Menschen in Paraguay betrifft, wo das Wasser, das sie erhalten, einen hohen Nitratgehalt hat“, sagte er.
Cano warnte vor den Auswirkungen von Nitrat auf die Gesundheit. „Man spielt nicht mit Nitrat, es ist eine sehr lösliche Substanz, es stammt aus einem Prozess, der durch den Mangel an sanitärer Kanalisation hervorgerufen wird, das Grundwasser ist kontaminiert”, warnte er. Er versicherte, dass Nitrat so löslich ist, dass das Problem selbst mit Filtern nicht gelöst werden könne.
Der ehemalige Vizebildungsminister nannte Zahlen von Menschen, die Gesundheitseinrichtungen aufsuchten, weil sie kontaminiertes Wasser getrunken hatten. „Die Leute wissen das gar nicht. Letztes Jahr hatte das Gesundheitsministerium 230.000 medizinische Konsultationen im Zusammenhang mit dem Konsum von kontaminiertem Wasser“, sagte er abschließend.
Wochenblatt / La Nación
@Muss
Zitat: „Man spielt nicht mit Nitrat, es ist eine sehr lösliche Substanz, es stammt aus einem Prozess, der durch den Mangel an sanitärer Kanalisation hervorgerufen wird, das Grundwasser ist kontaminiert”
Okay, ich war ja nie hiesig Bildungsmister, das ist nicht mein Job, aber bei Nitraten handelt es sich so viel ich weiß um Salze. Ja, salze sind löslich, ja, sie stammen aus einem Prozess, aber dieser Prozess nennt sich Überdüngung, würde ich jetzt mal schätzen, zum Beispiel wenn der Müllabfackelhaufen von Regen getroffen wird oder Kuh- oder Monsanto-Dünger in die Landschaft gekippt wird. Aber Ersteres und Letzteres gibt ja den feinen Gewürzgeschmack im Gras zum Trinken. Ist also druchaus von dem meisten als Bestandteil im Grasgesöff erwünscht.
Okay, dat ist ja noch nicht das Fatale. Aber dass ein ehemaliger Bildungsmister aufgrund dieser Vorwürfe zuerst Anzeige einreichen MUSS, dat ist ja schon ein wenig belämmert! Er will also sagen, dass hiesig ESSAP & Co. zu doof, zu faul und beides ist und MUSS zuerst Anzeige einreichen.
Jo, mein Gott, wie lange lebt der den schon hier. Jedenfalls länger als ich. Und ich weiß, dass Anzeige einreichen reine Zeitverschwendung ist.
Lachanfall bis vernichtend. Da bekommen also heute über 220.000 Menschen Durchfall und sie müssen zuerst Anzeige einreichen. Das heißŧ im Klartext, sie werden noch ein paar Jahre mit Durchfall leben müssen, bis sich da auch nur mal die Hängematte bewegt.
Phänomenal, Problem erkannt, weiterwursteln!