Asunción: Die Plaza Uruguaya ist einer der beliebtesten Plätze, wo sich mehrmals jährlich Indianer aus weit entfernten Teilen des Landes treffen, um auf ihre Situation aufmerksam zu machen.
Das Recht auf Versammlungsfreiheit steht natürlich auch ihnen zu. Verwunderlich ist allerdings die Verpflegung während ihres Hauptstadtaufenthaltes und die Haltung des Staates. Die Verpflegung wurde nämlich zu 100% vom zweistaatlichen Wasserkraftwerk Itaipú übernommen.
Den Indigenen Protestlern wurden zu allen Mahlzeiten Empanadas (mit Fleisch gefüllte Teigtaschen) und Schnitzelbrötchen aus einer Edelbäckerei “El Molinero” geliefert, zumindest kann man das aus dem Einzelpreis der frittierten Teile ableiten.
Insgesamt schafft es so Itaipú 82,8 Millionen Guaranies an nur einem Tag in Empanadas zu investieren, in Leute die lauthals die Regierung kritisieren. In zwei Zahlungen wurde am vergangenen 14. Mai diese Art praktiziert (55.650.000 Gs. und 27.150.000 Gs.) die für 1.000 Demonstranten ausreichend sein sollte.
Es wurden 4.500 Empanadas und 1.500 Brote für das Mittag bestellt. Zum Abend wurde dann Schnitzelbrötchen „serviert“. Ein Stückpreis liegt irgendwo bei 8.000 – 9.200 Guaranies. Pro Demonstrant wurde somit im Laufe eines Tages 82.800 Guaranies ausgegeben.
(Wochenblatt / Abc)
Klaus Weller
Ein von Herzen kommendes ” DANKE ” dem WASSERKRAFTWERK ITAIPU für die Verpflegung. Sehr vorbildlich!!
* Es gibt nichts Gutes, ausser man tut es *
Herzliche Grüsse
an alle Paraguay Wochenblatt Lesende
Klaus W.
YO^^
???
Wo bitte ist die nächste “FINANZIERTE” Demo ???
82.800 PYG am Tage ?
das liegt ja selbst ÜBER dem mir genehmigten Satz…*sfg*
Bin auch “ganz” brav und schmatze nicht.^^