Was ist mit der Müllabfuhr los?

Asunción: Schon seit Tagen scheint es Probleme mit der Müllabfuhr in der Hauptstadt von Paraguay zu geben. Noch dazu lüften die Verantwortlichen den Vorhang nicht und halten sich bedeckt, wenn Fragen gestellt werden.

Die Direktion für städtische Dienste in Asunción behauptet, dass 28 Lastwagen in Betrieb und nur 3 beschädigt seien. Die Bürger und Einwohner mehrerer Viertel der Stadt Asunción beklagen sich aber über das Fehlen der Müllabfuhr.

Einige der betroffenen Gebiete sind unter anderem die Viertel San Pablo, Loma Pytã, Tacumbú, Obrero, San Vicente, Viertel Pettirossi, Sajonia und die Innenstadt von Asuncion.

Von der Direktion für städtische Dienste behaupten sie, dass der Service regelmäßig erbracht werde und sich angeblich nur 3 Fahrzeuge in den Werkstätten befinden. Sie haben jedoch keinen Zutritt gewährt, um das Gesagte zu überprüfen.

Der Direktor der städtischen Dienste der Gemeinde Asunción, Fernando Chávez, erklärte, dass die Müllabfuhr alle Bereiche abdecke und derzeit 28 Lastwagen im Umlauf seien. „Der Dienst wurde vor drei Wochen reguliert, jetzt haben wir nur noch einige Altlasten aufzuarbeiten“, beteuerte er.

Er betonte, dass sich nur drei Lastwagen zur Reparatur in den Werkstätten der Stadtverwaltung befänden.

„Derzeit befinden sich nur drei Lastwagen in den Werkstätten. Insgesamt sind 28 Müllfahrzeuge im Einsatz“, fügte Chavez hinzu. Ebenso sind aber viele Stadtteile mit Abfall übersät und die 28 Fahrzeuge reichen für mehr als 500.000 Einwohner nicht aus.

Der Direktor sagte weiter, dass die Innenstadt aufgrund des mangelnden Bewusstseins der Bürger die größten Unannehmlichkeiten aufweise. „In der Innenstadt wird die Müllabfuhr wegen des Verkehrs nachts durchgeführt, aber die Leute entsorgen den Abfall tagsüber und bringen ihn nicht rechtzeitig raus. Das verursacht Probleme für uns. Hauptsächlich tritt dies normalerweise sonntags auf, da es dann keine Müllabfuhr gibt und Stadtviertel existieren, wo erst am Dienstag wieder der Abfall abgeholt wird“, erklärte er.

„Es gibt Zeiten, in denen der Müllwagen nie vorbeikommt und es ein Problem für die Nachbarschaft ist. Der Abfall ist voller Fliegen und Ungeziefer. Der Geruch ist ekelhaft, wir müssen unsere Steuern zahlen und die Gemeinde muss die Grundversorgung gewährleisten“, beschwerte sich Monserrath Martínez, ein Bewohner des Viertels San Vicente.

Ebenso erwähnte Chávez, dass das mangelnde Bewusstsein auch ein Problem sei, da die Bürger selbst den Müll abtransportieren und ihn auf Bauplätzen, auf Bürgersteigen oder in Wasserressourcen entsorgen. „Bürgerbewusstsein muss auch die Kommune begleiten“, betonte er.

Chávez berichtete auch, dass mehrere Bürger bestimmte Arten von Müll wie Äste, Baumstämme, alte Möbel usw. wegwerfen, die nicht Teil des Abfalldienstes der Kommune sind.

Die Verordnung Nr. 408/14 namens “Null-Abfall“ sieht Strafen in Millionenhöhe für dieses Vergehen, wie das Entsorgen von Abfall auf die Straße, in Wasserläufe wie Flüsse oder Bäche, vor.

Leichte Vergehen reichen von 1 bis 100 Tagessätzen des Mindestlohns, schwere Vergehen von 10 bis 300 Tagessätzen und sehr schwere Vergehen von 20 bis 2.700 Tagessätzen, was etwa 227.718.000 Guaranies entsprechen würde.

Wochenblatt / Ultima Hora / Beitragsbild Archiv

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4 Kommentare zu “Was ist mit der Müllabfuhr los?

  1. Im Parguay ist noch vieles verboten solange Tag und oder Nacht lang ist. Mit horrenden Bußen so hoch wie in DÖCHL, nur ist das Einkommen ein wenig weniger. Doch es lohnt sich einfach nicht extra die Kindergarten Polizei zu bezahlen, damit Vergewaltigung der eingeborenen, pardon, einheimischen, Gesetze geahndet wird. Deshalb kann man davon ausgehen, dass die Müllabfuhr funktioniert. So wie seit Jahren. Nur hat es halt kein Hochwasser, dass den Inhalt der Mülldeponie neben dem Rio den Argentiniern und später den Indern donniert. Oder der Regen die Mondstraßen säubert. Oder keine Plata um Streichhölzl, Billigpolarbierbückspacks und Müllgebühr zusammen zu zusammenkratzen. Oder die paragauyanische ET-Müllabfuhr, deutlich erkennbar an den schwarzen Lande- und Startflecken ist gerade in einer anderen Galaxie als Paragauy unterwegs. Oder der 51. US-Bundesstaat Kraut hat keine Unterlagsscheiben donniert, so dass die Mülllkws keine Ersatzteile haben. Oder 51. US-Bundesstaat Kraut hat Unterlagsscheiben donniert aber keine Techniker dazu geliefert. Die Ursachen für Unterbemitteltheit und Schweinehaftigkeit können vielseitig sein. Wer im schönen Paragauy schöne 14 Tage Urlaub im Hilton macht bekommt davon nichts mit. Wer schon sein Leben lang hier lebt auch nicht. Kennt ja nix anderes.

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  2. “aber die Leute entsorgen den Abfall tagsüber und bringen ihn nicht rechtzeitig raus.”
    Ja, die bösen Leute. So unzuverlässig, die sind natürlich Schuld.
    “Chávez berichtete auch, dass mehrere Bürger bestimmte Arten von Müll wie Äste, Baumstämme, alte Möbel usw. wegwerfen, die nicht Teil des Abfalldienstes der Kommune sind.”
    Da könnte dieser Armleuchter auch mal sagen, an wem man sich wendet, wenn so ein Müll anfällt. Wohin mit Sperrmüll? Soll ich zur Entsorgung eines alten Möbelstücks gleich einen Containerdienst rufen, der 300.000 Gs kostet?

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  3. Bäumchen soll man schon pflanzen, wenn bäumchen aber blättchen und ästchen produziert, dann? Feuerchen darf ja auch nicht sein. Da kommt dann netter nachbar und zeigt an und verdeckt den eigenen ufo landeplatz. Da gibt es auch deutsche die das machen. Eigentlich egal wie man hier tut.

  4. Man kann ja schon Feuerchenmachen. Da habe ich auch nichts dagegen. Einen Servelat zu grillen oder wenn man sich keinen Grüngut-Mörser leisten kann. Ich zum Beispiel kann mir keinen Häcksler leisten. Okay, muss man abfackeln. Sonst kommen die Blattschneider der Nacharn zu mir rüber. Am besten – hat mir Papa, Mama und Proffe gesagt – fackle ich das ab, wenn es nass ist. Und ja nicht den Plastik herausnehmen und in den Mülleimer werfen. Erstens hab i kein Mülleimer. Und für was auch den Plastik in den Mülleimer werfen, wenn man dann doch seinen Müll abfackelt und noch totes Tier, gebrauchte(s) Windeln & WC-Papier, Batterien & Akkus, Kleider & Schuhe, Blechbücksen & Glas, Farben und sonstig Brennbares begibt. Und dies, wenn es anfängt zu regnen. Dann fackelt es noch besser. Und das nicht Abgefackelte gibt dann eine schöne Behausung für obdachlose Mücken und Ratten. Aber gerade darum – hat mir Papa, Mama und Proffe gesagt – fackle ich das ab. Das gibt dann eine feine gesunde, bekömmliche und akzeptierte Feinstaub-Smog-Nanopartikel-Präventiv-Impfung. Na, sonst würden wir ja alle an den Mikropartikeln abserbeln, wenn sich zum Beispiel der Plastik bei 40°C (im Schatten) an der Sonne zerlegt. Auch von Vorteil ist, dass mit dem Müllabfackel keine Ägyptermücken herumfliegen. Denen stinkt das zu sehr. Dann bekommt keiner Denkefieber (c)(r)(tm) by Eddi. Denkefieber kann zum Tode führen. Nebenwirkung ist halt ein bizzeli Krebs. Jedenfalls würden die ollen Europäer ihre Kinder ständig vergiften, wären alle ollen Europäer bereits im Knast oder in der Klappsmühle. Aber wer soll dann hier noch seine Kinder vergiften, wenn alle im Knast oder in der Klappsmühle versuchen oben erwähntes Brennbares abzufackeln.

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