Wenn Landvermesser auftauchen wird es kritisch

San Joaquin: Wer kennt das nicht. Wenn die Landvermesser auftauchen steckt meistens etwas dahinter. Entweder besteht kein richtiger Grundstückstitel oder es wird etwas anderes im Schilde geführt. Zumindest muss man wachsam sein.

Über 800 Personen von dem indigenen Stamm Taiy Poty haben sich an der Plaza in San Joaquin versammelt. Sie wollen die gerichtliche Aussetzung über den Besitz von 64.000 Hektar Land erreichen. Die Nationale Entwicklungsbank (BNF) hat das Vorhaben angeschoben.

Das Areal befindet sich zwischen den Departements Caaguazú, San Pedro und Canindeyú. Bei dem Projekt soll überprüft werden, wie viel Hektar Land wirklich existieren und welche Flächen genau vom Nationalen Institut für ländliche Entwicklung und Land (Indert) tatsächlich an wen übertragen wurden.

2010 gab es hier eine Landreform, in etwa 10.000 Hektar des gesamten Areals sollen den Taiy Poty gehören. Tausend Familien betreiben darauf Landwirtschaft, einige haben auch schon ordnungsgemäße Titel.

Die Bauern nun befürchten, dass eine Räumungsklage auftreten könnte und dann solche Zustände wie in Guahory auftreten würden. Das hätte wiederum das Eindringen von Campesinos zu Folge.

Die Beamten von der Indert sind bereits vor Ort und beginnen mit den Vermessungen und Erhebungen bei der Anzahl der landwirtschaftlichen Familien. Sie erklärten, bei dem Prozedere seien die Bauern die größten Nutznießer in der Gegend, denn nur so könnten sie endlich rechtmäßige Grundstückstitel erhalten.

Quelle: ABC Color

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