Werden unerfahrene Ärzte zu einer Gefahr?

Asunción: Angehörige von Covid-19-Patienten, die in Kliniken interniert waren, gaben an, dass unerfahrene Ärzte Patienten auf den Stationen behandeln.

Das heißt, sie prangern an, dass Krankenhauspatienten, die sich in der Genesungsphase befinden und außer Gefahr sind, von Ärzten ohne die erforderliche Erfahrung betreut werden.

Insbesondere stellen sie die Frage, dass sich der Zustand von Patienten, die sich noch in ernsthaften Zuständen befinden, aufgrund des Mangels an notwendiger Pflege wieder verschlechtern könnte. Aus Sicherheitsgründen ziehen die Denunzianten es vor, ihre Namen nicht preiszugeben.

César Méndez, Präsident der Gewerkschaft der Krankenhausmitarbeiter, antwortete, dass das Krankenhaus Clínicas in erster Linie ein Lehrkrankenhaus sei. Er erklärte jedoch, dass sie sich aufgrund der großen Anzahl von Fällen in einer Kollaps-Situation befänden.

„Ja, es ist richtig, in der Behandlung werden Studenten aus verschiedenen Berufszweigen wie Ärzte, Krankenschwestern, Physiotherapeuten und andere eingesetzt. Aber die Situation ist zusammengebrochen. Es kann in Notfällen passieren. Es übersteigt die Kapazität des Krankenhauses“, sagte er.

Dann wies Méndez darauf hin, dass es einen Tutor, den Stationsarzt, den diensthabenden Arzt und die Studenten gibt. Und dass zum Schluss bei einer Entscheidung immer ein Arzt da sein werde.

Die Gewerkschaft hielt eine außerordentliche Versammlung ab. Darin wurde der Antrag an das Gesundheitsministerium diskutiert. Insbesondere fordern sie die Freigabe von Ressourcen.

„Das Gesundheitsministerium hat zugestimmt, aber jetzt fehlt die Zustimmung des technischen Teams”, sagte er.

Das Gesundheitsministerium hat die vom Nationalen Kongress zugewiesenen Verträge abgeschlossen, Kredite an Krankenhäuser freizugeben, um mehr Personal einzustellen. Darunter Ärzte, Krankenschwestern, Techniker, Assistenten und Sicherheitspersonal.

„Unser Grundbedürfnis beträgt 500 Millionen Guaranies. Aber zumindest brauchen wir zuerst einmal 300 Millionen Gs. Bis Ende des Jahres aber 5 Milliarden Gs.”, sagte Méndez.

Derzeit hat das Hospital de Clínicas insgesamt 2000 Angestellte, darunter medizinische Professoren und Ärzte mit hohem Dienstalter, die kurz vor der Pension stehen.

30% der Ärzte, Krankenschwestern, Techniker und Assistenten sind in Quarantäne mit positivem Covid-19-Befund oder im Krankenhaus.

Nach Angaben des Hospital de Clínicas selbst haben 64% der Bevölkerung keinerlei Versicherung. Die restlichen 23% sind über die Sozialversicherungsanstalt IPS, 13% privat versichert.

Die letzte Volkszählung der Generaldirektion Statistik, Erhebungen und Volkszählungen (DGEEC) ergab, dass das Land letztes Jahr 7,2 Millionen Einwohner hat. Dies entspricht dann 4,6 Millionen Menschen, die keinerlei Versicherung haben. Rund 1,6 Millionen Bürger haben nur eine IPS-Versicherung. Und schließlich sind rund 900.000 Menschen im privaten Sektor versichert.

Mit anderen Worten, rund 4,6 Millionen Menschen sind ausschließlich auf den zu behandelnden öffentlichen Sektor angewiesen.

Wochenblatt / El Independiente

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3 Kommentare zu “Werden unerfahrene Ärzte zu einer Gefahr?

  1. Immer so schöne Fotos von öffentlichen Gebäuden und Straßen zu sehen. Wer das Vergnügen hat solche betreten/befahren zu dürfen, wird aus dem Schimmel, Risse, herum hängende, fachmännisch installierten Leitungen etc. und bei den Straßen zum Wackeln und Rindviechern auszuweichen gar nicht mehr heraus kommen.

  2. Moyses Comte de Saint-Gilles

    Die Hanswuerste tanzen also nur an wenn sie mehr Geld bekommen.
    Man muss bedenken dass bei der Intensivstation fuer jeden COVID Fall eine Krankenschwester da sein muss per Turnus. das ist 1 : 1. Denen duerften bald die Krankenschwestern ausgehen. Man rechnet mit jedem COVID Fall dass dieser rund 4 Wochen auf der IS sein muss bei schwerem Verlauf. Da koennen sie sich schon mal was ueber die Finger rechnen wie es steht.
    Frueher war ja eigentlich die Hausfrau die Krankenschwester zugleich fuer die ganze Familie. Man koennte eigentlich recht leicht die Sugar Babies zu Krankenschwestern auslernen damit sie einen anstaendigen Job haben. Anstatt in die Prostiturion zu wechseln sollten die Freudendamen auf die Schnelle zu Krankenpflegerinnen herangelernt werden. Wenn diese sich bisher nicht zu schade waren an Koerperteilen zu saugen, so werden sie doch wohl auch noch Scheisse wischen koennen, Leute im Bett umdrehen, nach Geraeten sehen ob sie noch laufen, was spritzen und sonstige Pflegearbeit verrichten koennen.
    Die meisten Paraguayer sind allerdings mit dem Dreisatz hoffnungslos ueberfordert.

  3. Was man da jetzt alles recherchiert. Das wusste man vorher nicht oder war es egal weil nur wachstum zählte? Ja genau, in den letzten jahrzehnten war man stolz darauf die zahl derer, die keine versicherung haben oder vom ips abhängen zu vervielfachen und daher auch die einfachsten einwanderungsregeln der welt. Es sind oft genau die gekommen weil man mehr bevölkerung haben wollte.
    Bei auch nur 1 gramm hirn oder plan hätte man von vornherein gesagt, dass eine globale welt streng überwachte migration braucht, wegen kriminalität und pandemien. Man tut bis heute genau das gegenteil.

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