Wie die paraguayische Justiz Korrupte verwöhnt

Asunción: Eben erst zu einer irrosorischen Strafe von 2 Jahren samt Haftaussetzung wegen der Richtersprüche verurteilt, sollte letzte Woche ein neuer Prozess gegen Gonzalez Daher und seinen Sohn beginnen.

Dies ging jedoch nicht, weil Ex-Senator Óscar González Daher sowie seine Sohn Rubén González Chaves positiv aus Covid-19 getestet wurden. Dazu kommt, dass der Vater schon in einem privaten Sanatorium eingewiesen wurde und eine Lungenerkrankung attestiert bekam. Die Frage ist nur, ob dies helfen soll einen Antrag zu unterstreichen, den neuen Prozess wegen Krankheit einzustellen oder ob er sich tatsächlich in einem besorgniserregenden Zustand befindet. Da die Justiz ihn kürzlich erst mit einem viel zu milden Urteil verwöhnte, würde es niemanden wundern, wenn jetzt doch noch der neue Prozess wegen ungerechtfertigter Bereicherung und Geldwäsche vor Beginn gänzlich eingestellt wird.

Nachdem man González Daher bei einem Mittagessen vor drei Wochen mit dem Ex Präsident des Landes sah, wundert einen nichts mehr. Horacio Cartes sagte bei seinem Wochenendinterview, dass es nicht die Colorado Partei ist die stiehlt, sondern die Mitglieder. Von González Daher sagte man noch in 2018, dass er ein Baum sei, der Früchte gibt. Danach distanzierte sich HC von ihm und man beschuldigte ihn die Wahl verloren zu haben. Nun sitzt man wieder zusammen.

Wochenblatt / Última Hora / Hoy / ABC Color / GEN

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1 Kommentar zu “Wie die paraguayische Justiz Korrupte verwöhnt

  1. Guck mal da liegt ein aufgegessener Keks

    Einfach nur um sich zu übergeben. Welch ein Zufall gerade pünktlich zum Gerichtstermin sich den Uhhh-Viru-V2.x im HAUSARREST einzufangen. Für was klagen die hierzulande überhaupt einen an, der über Jahre seine Einnahmen nicht deklariert hat, über 1,2 Million US-Dollar aus unerklärbaren Quellen, 50 Oldtimer, ein paar Villen besitzt und jahrelang Kredite zu Wucherzinsen vergeben hat, obwohl keine Banklizenz usw usf? Um ihm zwei Jahre bedingt im Hausarrest zu geben? Andere, die nicht so viel Amigos haben, kommens ins World-Luxusgefängnis Tacumbu, weil sie am Wegrand drei Pomelos haben mitlaufen lassen.
    Na, warum wohl? Diese Frage ist doch einfach beantwortet. Sind se von der hiesig Kindergartenpolizeijustiz direkt von der täglich 7 bis 11 Uhr Schul vielleicht abgeschlossen und täglich 14 bis 22 Uhr Telenovelas, ne, nicht in die Hängematte, in den Amigo-Verein eingetreten. Auch eine Art – und erst noch eine lukrative – sich den Lebensunterhalt zu verdienen. Und dies bei erwähnten beruflichen Qualifikationen. Korruption wird hierzulande nicht einmal verdeckt gemacht, sondern offen zur Schau gestellt. So dass jeder von Kind bis Greis im edukativen Basura-TV sehen kann, was geleistet wurde und kann auch als Leistungsausweis für freigewordene Amigo-Jöbchen betrachtet werden, sozusagen als künftigen Karrieresprung.

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