Experimente mit Ratten haben gezeigt: Beengter Raum macht aggressiv. Der Mensch ist keine Ratte aber es scheint doch so, dass diese Vorfälle sich unter Deutschen oder deutschen Kolonisten häufen würden.
Die Schweizer diskutierten vor zwei Jahren über eine Initiative gegen den Dichtestress. Ein seltsames Wort. Aber insgesamt gesehen heißt es: Wie viele Nachbarn verträgt ein Mensch?
In Paraguay stellt sich die Frage wohl kaum, denn es gibt meistens “wenig“ Nachbarn. Das kann sich aber schnell ändern, insbesondere dann, wenn vielleicht der ein oder andere Anlieger Gold gefunden hat.
Es geht aber nicht um die Streitigkeiten der Nachbarn auf dichtem Raum. Es geht darum, dass Menschen, die auf beengtem Raum leben, das “Crownding“, eine Beengtheit erleben, die sogar bedrohlich oder als unerträglich empfunden wird.
Dieses Missverständnis geht auf Versuche zurück, die der US-Psychologe John Calhoun Anfang der sechziger Jahre mit Ratten machte. Er sperrte sie auf engstem Raum ein und beobachtete, wie sie immer aggressiver wurden und sich zuletzt gar zerfleischten. Die Experimente wurden in politischen Debatten immer wieder als Beleg dafür angeführt, dass ab einer bestimmten Bevölkerungsdichte die Kriminalität unweigerlich zunehme.
Ist das nun für Paraguay ableitbar? Wohl kaum, denn die EPP agiert in einsamen Regionen. Aber auch in nicht beengten Räumen werden Menschen aggressiv, vor allem dann, wenn wohl viele deutsche Kolonisten oder Einwanderer zu nahe beieinander sind. Es gibt genug Beispiele die schon passiert sind und auch noch passieren werden.
Quellen: Wochenblatt, Arza Churman, Frans de Waal, Wikipedia
morbus ignorantia
Na, wenn ich mit einigen hübschen jungen Damen eng zusammen bin, dann werde ich nicht aggressiv sondern ganz, ganz ruhig! Nur das Herz klopft dann wesentlich schneller!