Asunción: Jetzt, wo sicher ist, dass Miguel Cuevas mit dem Verfahren wegen ungerechtfertigter Bereicherung nichts in seiner Heimatstadt zu befürchten hat, entschied man gemütlich über die Aufhebung seiner Immunität.
Die ersten beiden versuche scheiterten zu Zeiten als der Gerichtsstand noch Asunción war. Mit 55 Stimmen für die Aufhebung der Immunität ist seit heute der Weg frei, damit ein Verfahren gegen ihn ins Rollen gebracht werden kann. Zwischen 2009 und 2019 akkumulierte er ein riesiges Vermögen. Noch vor Monaten wurde Miguel Cuevas von den Cartes-Medien an den Pranger gestellt, jetzt schreibt man nur noch: “wie die Staatsanwaltschaft mitteilte“.
Insgesamt 11 juristische Einsprüche wurden von Cuevas’ Anwälten eingelegt um den Prozess hinauszuzögern. Erst letzten Freitag fiel die Barriere, womit sein Fall nach Paraguarí überstellt wird. Damit scheint der Weg frei zu, wenn überhaupt, einer milden Strafe, die keinesfalls Gefängnis vorsieht. Cuevas selbst sieht sich wegen seines politischen Erfolgs als Opfer. Sicherlich verläuft alles im Sande.
Wochenblatt / La Nación
Der Normalfall
Alle andern dürfen und er soll nicht? Und das in einem gerechten Land indem auch Blinde Autofahren dürfen? Zu recht verläuft das im Sand. Wo käme das Land hin all diejenigen die täglich 7 bis 11 Uhr Pflichtgrundschule abgeschlossen zu haben nach hause zu schicken? Vielleicht Gurkenpflücker und Scheinchenwedler nationalisieren und an die Tröge zu setzen? Tja, Fragen über Fragen. Aber fragst du mich nicht sondern dich selbst.