Die paraguayische Wirtschaft zeigt einen Anstieg um 3% zwischen Januar und Juli dieses Jahres, weniger als das, was bis im Juni vorgestellt worden ist, hier waren es 3,3%, laut dem monatlichen Indikator der Wirtschaftaktivität Paraguays (IMAEP) und der Zentralbank von Paraguay (BCP).
Damit hat sich das Tempo verlangsamt und regiert auf die globale Umwelt, vor allem die brasilianische Rezession sei spürbar, sagen Analysten. Volkswirtschaftliche Gesamtberechnungen der BCP ergaben, dass aber allein im Juli erweiterte Aktivitäten um 1,8% gegenüber dem gleichen Monat 2014 festgestellt worden seien, vor allem in den Sektoren Produktion, Dienstleistung und Industrie.
Die Analysten fügten an, vor allem der Dienstleistungssektor von Unternehmen für Haushalte, Hotels, Restaurants und im Finanzsektor waren ausschlaggebend aber auch die Produktion von Papier, Backwaren, Chemikalien, Öle und Fleisch zog an.
Wirtschaftswissenschaftler Juan Crest sagte, die Verlangsamung sei eine Auswirkung der Probleme in der Welt, Paraguays Wirtschaft bliebe davon nicht verschont, wie zum Beispiel der Rückgang der Weltmarktpreise, die sich bei den Sojaexporten auswirke. Er wies weiter darauf hin, Brasilien beeinflusse zweifellos Paraguay, besonders im gewerblichen Bereich der Wirtschaft.
Viviana Varas, Präsidentin der Bank Itau, sagte: „Im nächsten Jahr wird es weitere Anpassungen geben, Brasiliens wirtschaftlicher Trend zeigt nach unten. Deshalb entwickelt sich der Industriesektor immer mehr, um besser auf externe Länder vorbereitet zu sein. Unternehmen versuchen, den Verbrauch zu stärken, damit das Konsumverhalten die Auswirkungen unterdrückt, es wird uns aber nicht so hart treffen wie Argentinien, das sich noch dazu in einem Wahljahr befindet“, fügte Varas an.
Quelle: La Nación
SanIsidro
Zitat:”…Unternehmen versuchen, den Verbrauch zu stärken, damit das Konsumverhalten…”
Den Satz muss man sich auf der Zunge zergehen lassen. Damit meinen die Unternehmen die Preistreiberei die sie in den letzten 3 Monaten betrieben haben.
Denn so denkt der paraguayische Unternehmer: Umsatzrückgang? Preise rauf! Und wieder und wieder.
Und an allem ist der Dollarkurs schuld! Ja, wirklich. Denn das Barrel Rohöl kostet seit Monaten weniger als 42,- US$ (vorher über 100 ,- US$). Beim Endverbraucher kommt davon nichts an.
Warum wohl?
Hans Iseli
Paraguay produziert wenig.
Der Staatssektor wächst wie wild, 95% über die Beamtenlöhne.
Und das meiste Wachstum ist kreditgetrieben.
Das Endresultat manifestiert sich im stetig zerbröselnden Guarani-Kurs.
Schlechte Aussichten für Paraguay, gute Aussichten für uns europäische Rentner mit sicherem Einkommen in Hartwährung