Brasilia / Asunción: Nach fünf langen Stunden Debatte im brasilianischen Senat wurde gestern Abend um 21.00 Uhr der geschichtsträchtige Schritt vollzogen und der Erhöhung von jährlich 120 auf 360 Millionen US-Dollar zugestimmt. Mit dieser Entscheidung steigt der „Preis“ für paraguayische Energie von 2,83 US-Dollar/MWh auf 8,49 US-Dollar/MWh. Ein international gerechtfertigter Preis würde allerdings zwischen 60 und 90 US-Dollar liegen. In einer unmittelbar folgenden Fernsehansprache sagte der paraguayische Präsident Lugo, dass dieser Schritt Großes bedeute für das Volk und die ein wichtiger Teil seiner Politik war, die Umsetzung der Itaipú Dokumente. Mit den Worten „Den Wechsel kann man nicht aufhalten“ unterstrich er diese Entscheidung aber auch seine Politik, die nach mehr als drei Jahren nicht mehr so freudig unterstützt wird.
Nach Forderung von Seiten der Parlamentarier sowie von Bürgermeistern aus der Provinz Paraguarí soll der zusätzliche Braten von 240 Millionen US-Dollar hastig aufgeteilt werden. Die Gruppe um Lugo allerdings verfolgt das gleiche Ziel auf anderen Wegen – mit der Gründung eines Sozialfonds, aus welchem nötige Finanzierungen kontrollierter übernommen werden können.
Die Itaipú Dokumente bestehen aus fünf Forderungen, die Paraguay an Brasilien stellte, eine davon war die Erhöhung der Zahlung. Eine weitere ist die Finanzierung der 500 KV Linie von Hernandarias nach Villa Hayes, welche Brasilien klugerweise auf Kosten des Mercosur eigenen Strukturfond bauen lässt. Erst zum Ende Lugos Amtszeit zeigt sich wie viel davon reell geworden ist.
(Wochenblatt)
Christiane
Was lange währt, wird endlich gut. Nun sollte Lugo und seine Mitstreiter dafür sorgen, dass dieses Geld nicht in irgendwelche dunkle Kanäle verschwindet……
Rebecca
diese Summe wird nur 1x pro Jahr bezahlt ist aber bereits 10x verplant.
Erwin
Das ist ja das Problem hier , bei den kleinen Leuten kommt nichts an