Asunción: Seit etwa 2 Jahren haben Banken wie auch einige Kooperativen ein Problem, was dem Sparer zum Nachteil wird. Ein Liquiditätsüberschuss sorgt zwar für günstige Kredite jedoch auch für geringe Zinsen.
Wegen einer nicht so stark wachsenden Wirtschaft akkumulieren Banken seit etwa 24 Monaten Gelder, was sie dazu bringt, die günstiger an Kreditnehmer abzugeben. Dies wiederum sorgt dafür, dass Sparer beim Banken nur noch ein Rekordtief von durchschnittlich 4,22% angeboten bekommen, wenn es um die nationale Währung geht. Kreditnehmer erfreuen sich an historischen tiefen 15,5% bei Banken.
Während Banken ihre Zinsen auf ein extrem niedriges Niveau senken, gehen Kooperativen, wie beispielsweise Carlos Pfannl, einen anderen Weg. Sie senkten zwar die Zinsen bei Festgeldanlage um einige Prozentpunkte, führten jedoch auch eine Warteliste für Anleger ein. Dies ist direkt auf den Überschuss von Geldern zurückzuführen, der diverse Institutionen betrifft.
Wochenblatt / 5días
S.K.
Das muss man sich mal geben: Banken verleihen Geld (was sie gar nicht haben, weil es durch Geldschöpfung / Buchhaltung / Kreditvergabe überhaupt erst entsteht) für deutlich mehr als das Dreifache dessen, was sie für Spareinlagen bezahlen. So funktioniert das eben! Schöne neue Papiergeldwelt. Aber: “Wehe, wenn ich auf das Ende sehe.” Übrigen, wer Bilanzen lesen kann (Bankbilanzen!), der kann sehen, dass auch in Paraguay die meisten Banken ein Vielfaches dessen ausgeliehen haben, als was sie an Spareinlagen halten … Das Fachwort heißt fractional reserve banking … (übrigens: Cartez wird nach dem Crash nicht ärmer, sondern noch reicher sein.)