Zu Weihnachten in Tacumbú

Emboscada: Nicht viele Menschen, die eine der schlimmsten Haftanstalten des Kontinents kennen, hegen den Wunsch dahin zurückzukehren oder gar freiwillig Weihnachten darin zu verbringen. Der Präsident des Landes, Federico Franco, jedoch nutze heute den Besuch der neuen Haftanstalt in Emboscada um zwei Ankündigungen zu machen.

Zum einen sollen die rund 500 „Pasilleros“, die auf den Gängen Tacumbus leben in das neue Gefängnis verlegt werden wo auch eine Ausbildungsstätte eingeweiht wird und zum anderen erklärte er am 25.12.12 paraguayisches Weihnachtsbrot mit den 3.100 Insassen in Tacumbú zu essen.

Die ersten 83 Gefangenen, die schon nach Emboscada verlegt wurden, äußerten sich nur positiv über die Ausstattung, das Essen und die Behandlung.

Obwohl das Justizministerium nur Häftlinge mit Verurteilung nach Emboscada schicken wollte ändert sich nun auf Anweisung Francos der Plan, der zumindest die benachteiligten innerhalb Tacumbus begünstigt, da man ohne Geld zu keinem Schlafplatz kommt, geschweige denn zu Essen.

(Wochenblatt / Hoy)

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2 Kommentare zu “Zu Weihnachten in Tacumbú

  1. Wenn ich den Vorschlag eines gemeinsamen Asados mache wird man sofort in Grund und Boden verdammt. Der Präsident teilt sogar das Weihnachtsbrot, nicht mit einem, sondern mit 3.100 Straftätern. Also liege ich nicht so falsch ….

    1. Ich mache hier den Vorschlag , daß der Asuncioner als unser Repräsantant der Deutschen Einwanderer an diesem Treffen teilnimmt. Wenn wir jetzt alle einen kleinen Beitrag leisten ist es noch möglich Christstollen, Spekulatius und Vanillekipferln zu organisieren. Das der Asuncioner natürlich in Deutscher Nationaltracht und ein Spruchband zu tragen hat betrachte ich als selbstverständlich. Über den genauen Text können noch Vorschläge eingereicht werden.
      Denn schließlich sollen ja die Insassen auch wissen woher die leckeren Sachen kommen.