Zwei Mennoniten wegen Abholzung angezeigt

San Pedro: Eine Kommission, bestehend aus Mitgliedern von dem Verband “Sintierras Mataburro“, streitet schon lange um ein Grundstück in der Gemeinschaft Nuevo Mexico, eine mennonitische Kolonie im Distrikt Santa Rosa del Aguaray.

Jetzt eskalierte der Fall und die Kommission aus dem vorher erwähnten Verband erstattete Anzeige bei dem Staatsanwalt Néstot Narváez, angeblich wegen illegaler Baumfällarbeiten und Rodungen bei den Mennoniten in der Kolonie.

Severiano Colmán Benítez, Vertreter der Kommission von Mataburro, hat die Anzeige eingereicht. Er sagte, dass zwei Kolonisten Bäume verschiedener einheimischer Arten fällen würden. Daher bitte er die Staatsanwaltschaft darum, die Tatsache sowie anderen Mennoniten zu überprüfen. Laut Benitez würden weitere ungestraft Bäume roden.

Der Beschwerdeführer beschuldigt die Mennoniten Cornelio und Jacob Rempel Banman, die nach Angaben von Benitez Bäume mit Kettensägen gefällt und zu Pfosten verarbeitet haben. „Solche Aktionen sind eine Praxis, die seit Jahren durchgeführt wird und zwar in einem extremen Ausmaß, sodass es in der Region keine Wälder mehr gibt, nicht einmal den gesetzlich vorgeschriebenen Vorbehalt“, sagte Benitez.

Er fügte an, dass sie seit zehn Jahren darum kämpfen, ein Stück Land zu bekommen, das in der Kolonie für sie existieren würde. „Unser Kampf geht schon lange. Die Verhandlungen sind aber an der wirtschaftlichen Macht der Mennoniten gestrandet. Nun hoffen wir, dass die Staatsanwaltschaft interveniert und die wenigen verbleibenden Bäume geschützt werden. Früher war in der Kolonie ein Wald und heute wird er in Sojafelder umgewandelt”, sagte Benitez.

Cornelio Rempel bestreitet, dass sie Bäume fällen würden. Er sagte, dass sie Drahtzäune reparieren und dabei seien, ein Haus für den zukünftigen Capataz zu errichten.

Der Staatsanwalt Narváez bestätigte, dass diese Woche Umwelttechniker eine Inaugenscheinnahme auf dem besagten Grundstück in der Kolonie vornehmen werden.

Wochenblatt / Ultima Hora

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11 Kommentare zu “Zwei Mennoniten wegen Abholzung angezeigt

  1. Vielleicht ist es ja mal wirklich gut, wenn auch Mennoniten wegen illegaler Abholzungen an den Pranger und vor Gericht gestellt werden. Denn daß in diesem Bereich wirklich so einiges nicht gut für die Umwelt läuft ist ja offensichtlich. Wo sonst sollen die vielen, großen Flächen für Sojapflanzungen usw. sowie Viehweiden her kommen?

  2. Ante @All
    Das mit Cartes war so laut infos aus den Mennonitenkolonien: Horacio Cartes beauftragte mennonitische Bulldozerunternehmen um seinen Wald zu roden (ich nehm an das war dessen “Fenz”-Viehbetrieb bei Mariscal Estigarribia) und zwar den sogenannten “Bulldozerkauenhoven” (Jacob Kauenhoven). Der Chef des Oberschulzenrates der Mennonitenkolonien Herr Gustav T. Sawatzky (im 5. Folgetermin schon Oberschulze der Kooperative Chortitzer. FrigoChorti und Lacteos Trebol) versuchte diesem “Bulldozerkauenhoven” den Arbeitsvertrag abzujagen den dieser mit Cartes hatten und es flogen die Federn, was ihm aber letztendlich nicht gelang. Dieses ist so mehr oder weniger Standard fuer den Ablauf des Rodens im Chaco: ein Politiker, Auslaender oder Mennonit beauftragt einen mennonitischen Bulldozer- und Maschinenunternehmer das ganze zu entwalden, Gras zu saeen und den Viehbetrieb einzusaeen. Oft sind dann Mennoniten die Verwalter solcher Viehbetriebe. Der Bulldozerkaufenhoven allein ist fuer in etwa 4.6 Jahre Abholzen im ganzen Chaco verantwortlich. Und es gibt hunderte solcher Unternehmer im Chaco davon mehrere hundert Mennoniten.
    Die hohen Profite der Maschinenarbeit treiben dieses an aber auch das Geld der Auslaender (Kapitalanlage aus aller Welt denn man will ja schwerlich in Griechische Staatsschulden oder Argentinische Schatzbriefe investieren). U.a. ist das quantitative easying der EZB daran schuld denn somit decken sich die Europaeer mit billigem Geld ein und legen es eben u.a. im Chaco an als Landkauf.
    Das Baeume mit der Kettensaege absaegen passiert jeden Tag allewege. In Ostparaguay strikt verboten aber im Chaco noch teilweise erlaubt (weils kein 0% Rodungsgesetz gibt, in Ostparaguay ja). Aber wie man sieht schert man sich den Teufel um jegliches Gesetz in Ostparaguay – die Justiz hat man in der Tasche aber eben die Landlosen Lateiner Bauern sind nicht allzu kaeuflich – und da liegt des Mennoniten Problem (wie in diesem Fall zu sehen).
    Die Holzstaemme da im Beitragsbild sind typisch fuer einen Neuzaun. “Neuzaun” bedeutet es wurde eben ein Waldstueck gerodet was jetzt frisch umzaeunt werden soll. Das bedeutet das Bild. Es handelt sich keinesfalls um eine “Zaunverbesserung” oder wie im Beitrag “Drahtzäune reparieren”. Unter Mennoniten gibt es ein ungeschriebenes Gesetz das besagt dass man den “Aussenstehenden” freien Gewissens anluegen darf, nur einen eigenen “Gemeindebruder” sollte man moeglichst nicht beluegen. Und der Lateiner, Staatsanwalt, Richter, Auslaender, usw ist ja nicht in der Mennonitenkirche! Genauso wie die Moslems die auch luegen duerfen nach dem Qur’an wenn es einen taktischen Vorteil fuer den Islam bedeutet. Das ist allerdings strikt gegen die Lehren Menno Simons, nur leider haben sich die Mennoniten selbst von dem was Simons sagte abgewandt ueber die Jahrhunderte.
    Noch ein letzten Beweis dass man da ein neugerodetes Waldstueck in Sojafelder umwandelt (anstatt der “Reparierung des Zaunes”): “und dabei seien, ein Haus für den zukünftigen Capataz zu errichten.” Dieses bedeutet dass ein neues Haus fuer den “Mayordomus oder Leutnant” (Capataz) eingerichtet wird fuer das neugerodete Stueck Land. Ein Haus fuer den Capataz (Leutnant) wird immer nur dann eingerichtet wenn ein neues Stueck gerodetes Land hinzugefuegt wird. Bei einer “Altrodung” wuerde da schon ein Haus stehen. “Zukuenftiger Capataz” bedeutet da war vorher kein “Leutnant”, was direkt bedeutet, man hat da frisch gerodet, saegt jetzt noch die Nutzhoelzer heraus fuer Zaunpfosten und wandelt den abgeholzten Wald jetzt in Sojafelder oder Viehzucht um.
    Der Papst muss wohl klammheimlich des Nachts ueber Paraguay geflogen sein und seinen “paepstlichen Segen” runterfallen gelassen haben dass es zu dieser Raritaet der Anzeige kam! Scheint als ob diese Mennoniten auch “eins auf den Kopf” bekommen haben vom Papst.

    1. Johann Moritz, Gesetz 514, Aeggid Giesbrecht oder wie immer sie heissen wollen. Sie haben ja schon wieder ihren Namen geaendert. Sie werden aber immer an ihrer Schreibweise erkannt werden das wissen sie doch oder?

      1. Aufgrund der unterschiedlichen Schreibweise ist es für Kenner leicht herauszufinden, dass die einzelnen Schreiberling-Texte wie Matthäus usw.in der “Bibel, dem” Wort Gottes” in Wirklichkeit eine ganze Anzahl von Panschern hatten. D.h. weitere Schreiberlinge, die den Urtext änderten, ergänzten, verfälschten. Und das soll nun “die heilige Schrift” darstellen?! Ab er vielleicht waren sie ja nur von Gott inspiriert, das zu tun. Gott gefiel der Urtext nicht, also machten sich andere daran, diesen zu verbessern. Hallelujah und Amen! Heutzutage nimmt man Computerprogramme zur exakten Analyste der Texte. Klar dass das Laienprediger nicht wahrhaben wollen.

  3. Ach so! Jetzt bin ich schon ein “Geist”.
    Na wunderbar erraten. Keep guessing!
    Ich darf den Halbanalphabeten freundlichst anraten: ueberlasst das Schreiben die des Alphabets maechtigen, ja!
    Ein kleiner Rat fuer die mennonitischen Koloniesagenten hier: wenn ihr schon so tun wollt als ob ihr nichts mit dem Roden oder Umweltzerstoerung zu tun habt, dann solltet ihr nicht nur auf Rodungsartikel (wie hier) reagieren; sonst ist ja jedermann klar dass ihr selber Komplizen seid (zumindest dafuer und die Taeter deckt) und im Rodungsbusiness taetig seid. Man nennt sowas “encubrimiento de actos criminales y complicidad” (zu deutsch “Vertuschund und verdeckung krimineller Aktivitaeten und Komplizenschaft”).
    Aber ja, “was nicht sein darf das kann nicht sein!”, auch wenn die Tatsachen vor den Augen liegen – typisch mennonitisch.

    Fuer die Deutschen und “Normalos” duerfte die Sache oben im Artikel doch glasklar sein dank meines erklaerenden Kommentars.
    Stehts zu diensten fuer die Allgemeinheit! – Nichts zu danken.

  4. Noch nie entstand ein wort ohne eine geist,frag eine Kuh ob das stimmt.
    Gott ist nicht deutsch.
    Und er hat zu mir gesagt: Laß dir an meiner Gnade genügen; denn meine Kraft ist in den Schwachen mächtig. Darum will ich mich am allerliebsten rühmen meiner Schwachheit, auf daß die Kraft Christi bei mir wohne. 2. Korinther 12.9

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