Die Staatsanwaltschaft gab am Sonntagnachmittag die Ernennung von Juan Manuel Ledesma und Jorge Arce bekannt, um die Verwaltung von Óscar Rodríguez als Leiter der Stadtverwaltung von Asunción zu untersuchen.
Die benannten Staatsanwälte gehören der Spezialeinheit für Wirtschaftskriminalität und Korruptionsbekämpfung an. Die Staatsanwaltschaft versicherte außerdem, dass das Verfahren gegen den gewählten Bürgermeister von Asunción, Óscar Nenecho Rodríguez, seit dem 8. Oktober anhängig ist.
Nachdem über Wochen die Staatsanwaltschaft keine Vertreter auswählte um die überteuerten Einkäufe zu untersuchen, äußerte sich die Staatsanwaltschaft zum Verfahrens in diesem Fall. In diesem Zusammenhang wiesen sie darauf hin, dass die benannten Staatsanwälte nach Erhalt der Unterlagen Berichte von verschiedenen öffentlichen und privaten Stellen anforderten. Sie sagten auch, dass sie nach der Durchführung von Inspektionen in den Betrieben der Vertragsunternehmen diese aufgefordert haben, die Dokumente vorzulegen.
Obwohl am Sonntag berichtet wurde, dass der Fall am 8. Oktober eröffnet wurde, hat die Staatsanwaltschaft das Datum, an dem die Generalstaatsanwältin Sandra Quiñónez die Staatsanwälte ernannt hat, nicht präzisiert.
Mitglieder der Opposition haben den wiedergewählten Gemeindechef bei der Staatsanwaltschaft für Wirtschaftskriminalität angezeigt, nachdem der Skandal um die überteuerte Inrechnungstellung von Reinigungsmitteln, Sauerstoffmessgeräten, Desinfektionstüchern und anderen Waren, die angeblich über “Unternehmen mit zweifelhafter Herkunft” erworben wurden, aufgedeckt worden war.
In der Beschwerde gegen Nenecho wurden Dokumente vorgelegt und es wurde festgestellt, dass die Gemeinde Desinfektionstücher zu einem Stückpreis von 259.600 Guaranies, Desinfektionsreiniger zu 393.800 Guaranies und Desinfektionssprays zu 221.650 Guaranies gekauft hat.
Es wurde festgestellt, dass “mehrere der Produkte französischen Ursprungs waren und dass sie Vertreter hatten, die bestritten, Vorleistungen an die Unternehmen verkauft zu haben”. Die Anzeige lautete auf Betrug, Untreue und andere Straftaten.
Auf eine Anklage bzw. Verurteilung zu hoffen ist dennoch aussichtslos.
Wochenblatt / Última Hora
Pia
In zivilisierten Ländern wäre er vor den Waheln von sich allein aus von seiner Kandidatur zurückgetreten (aus persönlichen oder gesundheitlichen Gründen) oder von der Öffentlichkeit dazu aufgefordert worden. Hierzulande kennt man keine Scham und keinen Skrupel, sich trotzdem als Kandidat aufstellen zu lassen.
Das Nichthandeln der Generalstaatsanwältin ist nicht das erste Vorkommnis dieser Art. Wenn man im Paragauy die Korruption eindämmen will, so muss diese von der Colorado-Partei eingesetzte Generalstaatsanwältin unverzüglich entfernt werden. Das geht nun schon seit Jahren so, schamlos und offensichtlich. Nichts ändert sich. Ein Freilos für alle korrupten Colorado-Funktionäre. Einfach unverständlich, dass so einen noch Generalstaatsanwältin ist bei allen Versäumnissen der letzten Jahre.
Auch in diesem Fall wird sich wieder nichts finden lassen wollen. Handeln nur pro forma aufgrund des Drucks der Öffentlichkeit und der Opposition.
Ist ja alles schon Fakt. Stattdessen wird gesucht, ob etwas gefunden werden kann, um die Angelegenheit zu vertuschen. Ansonsten wird die Angelegenheit noch Jahre hinausgezögert. Im schlimmsten Fall muss er einfach seinen Hut nehmen. Wo wir kleinen Pinkel im Zuchthaus landen würden. Aber das läuft ja in DÖCH ganz ähnlich ab.
DerEulenspiegel
Wetten, daß bei diesen “Ermittlungen” nichts heraus kommen oder aber endlos verschleppt wird? Alles nur Show und leeres Geschwätz.