14.000 Unternehmen bei Informconf eingetragen

Asunción: Mehr als 14.000 Unternehmen sind vom Institut für soziale Sicherheit (IPS) bei Informconf eingetragen worden. Sie haben keine Sozialversicherungsbeiträge bezahlt.

Informconf agiert ähnlich wie die Schufa in der BRD und kann weitreichende Folgen verursachen. Edzel González von der Beitragsabteilung im IPS erklärte, 63.000 Firmen seien im Zahlungsverzug, 49.000 davon haben aber ihre Rückstände teilweise ausgeglichen und 14.000 seien bei Informconf gemeldet worden, weil sie mit mehr als drei Monatsraten im Rückstand seien.

Aber nicht nur die Arbeitgeber sind betroffen sondern auch ihre Angestellten, für die keine Zahlung geleistet wurden. Sie können nicht auf die medizinische Versorgung zugreifen.

„Wenn Unternehmer mehr als 90 Tage im Verzug sind, haben auch die Arbeitnehmer keine Rechte mehr. Wir müssen dem Treiben ein Ende setzen, koste es was es wolle“, betonte González.

Insgesamt haben die säumigen 14.000 Firmen 29 Milliarden Guaranies an Schulden bei dem Institut IPS, wohlgemerkt pro Monat. 130.000 Arbeitnehmer sind davon betroffen und haben nun keine Krankenversicherung mehr weil sie indirekt auch bei Informconf eingetragen sind.

Auf der IPS Webseite www.ips.gov.py kann jeder Versicherte selbst überprüfen ob sein Unternehmen zusätzlich zum Gehalt die Sozialversicherungsbeiträge bezahlt hat. Sollte das nicht der Fall, so der Ratschlag von González, müsse der Arbeitnehmer sofort Kontakt mit seinen Vorgesetzten aufnehmen und bitten, den Mangel zu beheben.

Quelle: Ultima Hora

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1 Kommentar zu “14.000 Unternehmen bei Informconf eingetragen

  1. Eine große Schweinerei was da abläuft. Aber in Paraguay muss einen das nicht überraschen. Interessant zu erfahren wäre, welchen Prozentsatz diese 14000 zahlungsunwilligen Unternehmen ausmachen von allen Unternehmen, die zur Zahlung verpflichtet sind.

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