Abgeordneter „Lalo“ Gomes kommt bei einer Schießerei mit der Polizei ums Leben

Pedro Juan Caballero: Der HC-Abgeordnete Eulalio „Lalo“ Gomes wurde diesen Montag bei einer von zwei Razzien getötet, die Polizisten im Rahmen der Operation „Pavo Real II“ in der Stadt durchführten. Es soll zu Widerstand und einem Schusswechsel gekommen sein, an dem sich der Abgeordnete beteiligte, gegen den wegen angeblicher Verbindungen zum Drogenhandel ermittelt wurde.

In den frühen Morgenstunden dieses Montags führten Agenten von Geheimdienst und Drogenabwehr der Nationalpolizei Razzien in den Häusern des Abgeordneten Eulalio Gomes und seines Sohnes Alexandre Gomes in Stadt Pedro Juan Caballero, im Rahmen der Operation „Pavo Real II“, durch.

Nach Angaben der Polizei kam es in beiden Häusern zu Schusswechseln und in einem davon – gegen 03.00 Uhr – beteiligte sich der Abgeordnete Gomes (67), der schwer verletzt wurde und später seinen Verletzungen erlag. Es wurden keine weiteren Verletzungen gemeldet.

Alexandre Gomes (32) seinerseits geriet ebenfalls mit den Polizeikräften in Konflikt, floh und stellte sich später der Polizeidirektion Amambay. Auch bei diesem Vorfall gab es keine Verletzten. Gegen ihn lag ein Haftbefehl vor.

Sowohl der Abgeordnete Gomes als auch sein Sohn wurden wegen mutmaßlicher Verbindungen zu einem Geldwäscheprogramm im Zusammenhang mit Drogenhandel und krimineller Vereinigung angeklagt, heißt es in einer Anklageschrift der Staatsanwaltschaft vom Montag.

Neben dem Abgeordneten und seinem Sohn wurden auch Luis María Zubizarreta (84), John Gerald Mathías (51) und der brasilianische Staatsbürger Óscar Daniel Cabrera (67) angeklagt.

Angebliche Verbindungen zum Drogenhandel

Im April dieses Jahres berichteten brasilianische Medien, dass Eulalio Gomes, Abgeordneter von Amambay, Ronaldo Mendes Nunes bei der Flucht aus einer Polizeibelagerung in Paraguay geholfen haben soll, ein Mitglied der brasilianischen Gruppe Comando Vermelho. Andere journalistische Berichte aus Brasilien brachten Gomes mit den mutmaßlichen Drogenhändlern Luis Carlos da Rocha, alias „Cabeza Branca“, und Antonio Da Motta in Verbindung.

Als Normalsterblicher unmöglich zu verdienen

Wochenblatt / Abc Color

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2 Kommentare zu “Abgeordneter „Lalo“ Gomes kommt bei einer Schießerei mit der Polizei ums Leben

  1. Morgens um 3 Uhr in ein fremdes Haus eindringen wird von jedem normal denkenden Menschen als illegaler Angriff auf ihn und sein Leben gewertet und mit jedem Mittel abgewehrt. Das der Abgeordnete sich gegen diesen Überfall mit Waffengewalt wehrt ist normal und richtig.

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  2. Wer weiß, was wirklich dahinter steckt. Mich interessiert es nicht wirklich. Ich lese die Nachrichten nur, weil mich die Neuigkeiten hier nicht so sehr aufregen wie die aus Europa.