Alle leiden, nur einer nicht

Viele kennen die chaotischen Zustände im Straßenverkehr während den Feiertagen, auch das Team vom Wochenblatt musste letzte Woche einige zeitliche Verschiebungen bei ihrer letzten Redaktionssitzung einplanen aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens während der Feiertage.

Dies kann oder will der Bürgermeister von Asunción nicht wahr haben, denn die Beamten der Stadtpolizei geben ihm freie Fahrt, wenn nötig. Ein Beamter sagte: „Er ist unser Chef“.

Lange Autoschlangen, teilweise minutenlanges warten bis die Ampel endlich Grün gibt oder ein langer Stau ist Teil der chaotischen Realität in Asunción für Autofahrer oder Nutzer öffentlicher Verkehrsmittel. Durch die Feiertage verstärkt sich diese Situation.

Arnaldo Samaniego, der Bürgermeister von Asunción, bekommt jedoch von diesem wenig mit. Jeden Tag begleiten ihn Beamte der städtischen Verkehrspolizei, damit lange Wartezeiten vermieden werden. Die Staus, schimpfende Autofahrer und das Fehlen einer geordneten Infrastruktur finden nur in der Fantasie statt, zumindest aus seiner Sicht.

Die Leiterin der städtischen Verkehrspolizei (PMT), Maria Ramona Rhodes, bestätigte gegenüber der Zeitung ABC Color, dass der Bürgermeister ihre Beamten als Unterstützung einsetze damit dieser schnell von einem Ort zum anderen komme. „Das ist so, er ist unser Vorgesetzter“, sagte sie.
Auf die Frage wie viele Motorradstaffeln ihn eskortieren gab sie keine konkrete Antwort, aber ob dies jeden Tag so sei sagte sie: „Eigentlich ja…. wenn man sie braucht, insbesondere in den Stoßzeiten und wenn knappe Termine einzuhalten sind“.

Die Leiterin der PMT gab zu, dass gerade in der jetzigen Zeit die Zahl der Beamten (274) nicht das Verkehrsaufkommen in der Großstadt regeln kann, bei einer geschätzten Anzahl von 320.000 Fahrzeugen täglich. Wir gehen eine Gratwanderung, einerseits müssen wir der Öffentlichkeit dienen aber auch den Obrigkeiten freie Fahrt schaffen.

Quelle: ABC Color, Foto: Juan Carlos Lezcano

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