Asunción – Mutter der Städte

Asunción: Die Hauptstadt feiert heute ihr 477. Jubiläum, ein nationaler Feiertag. Mit seinem ungeordnetem Wachstum, was auf fehlende Planung zurückzuführen ist, spüren alle die Konsequenzen, die Bewohner und die tagtäglichen Besucher.

Wenn es nicht der chaotische Verkehr ist sind es die Abwasserprobleme, das Trinkwasser oder die Energiezufuhr. Bürgermeister Arnaldo Samaniego erklärte kürzlich keine Wunder vollbringen zu können jedoch je nach Möglichkeit sich jedem Problem annehmen zu wollen. Auch er sieht die fehlende Planung als hauptsächlichstes Problem welchem alle entgegensehen.

Obwohl heute ein Feiertag ist und es auch Grund zum Feiern gibt, muss man sich auch den Problemen zuwenden, die in vielen Fällen schon seit der Kolonialzeit vor sich her geschoben wurden. „Eines dieser sind die geringe Anzahl an Zugängen bzw. Zufahrten zur Stadt. Die gleichen Straßen die wir damals hatten werden heute noch genutzt. Aus diesem Grund wurden viele andere Straßen auch asphaltiert um als Alternative brauchbar zu sein“, so Samaniego.

„Ein weiteres Problem ist, dass nur gerade einmal 20% der Fläche ein Abwassersystem für Regen hat. Die Anzahl der Häuser in der Stadt verdreifachte sich während die Abwasserkanäle proportional dazu nicht wuchsen. Wenigstens 60% sollten wir erreichen, um optimistisch in die Zukunft blicken zu können“, fügt der Bürgermeister hinzu.

Neben der privaten Investition in die paraguayische Hauptstadt, die nach 25 Jahren Pause nun verstärkt spürbar ist vertraut Samaniego darauf, dass Asunción Ende September in Buenos Aires als grüne Hauptstadt von Iberoamerika gewählt wird.

(Wochenblatt / La Nación)

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4 Kommentare zu “Asunción – Mutter der Städte

  1. Verkehrsprobleme gibt es weltweit, auch in Städten in welchen Bauplanung betrieben wird. Das liegt wohl eher am immer höher werdenden Verkehrsaufkommen.
    Ein wenig peinlich ist es natürlich schon wenn schon dir Römer ca 500 Jahre vorher Planung betrieben haben.

    Dann empfehle ich dem Herrn mal irgendwo anzufangen. Es kann doch nicht so schwierig sein, wenn man schon eine Strasse sanieren muss gleich dir Rohre zu verlegen. Aber die Verantwortlichen warten wahrscheinlich darauf bis USA, Korea oder Japan das Material spendet.

  2. Grüne Hauptstadt? Was meint man damit – die grünen verseuchten Tümpel und Rinnsale, die grünen Kunststofftüten oder sonstiger grüner, vor sich herschimmelnder Müll? Wenn das alles mit in Betracht gezogen wird, hat Asu wirklich gute Chancen.
    Aber ist nicht SanBer, die STadt am Grünen See, schon die grüne Hauptstadt?

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