Besuch der Staatsanwaltschaft bei Tigo für Montag geplant

Asunción: Der Mobilfunkanbieter, der sich weigerte Gesprächsnachweise zur Nacht des Kongressbrandes herauszugeben, bekommt am Montag einen Besuch abgestattet, um Daten zu extrahieren.

Rund um den Mord von Rodrigo Quintana dreht sich die Frage, wer die Stürmung der PLRA Zentrale in Auftrag gab. Mittels der Register wären Zusammenhänge klar nachweisbar. Drei Mobilfunkanbieter wurden angeschrieben. Tigo blockte, Claro und Personal sind gerne zur Herausgabe bereit.

Der Anwalt der Eltern von Rodrigo Quintana, Guillermo Duarte, bestätigte, dass am Montag um 09:00 Uhr die Staatsanwältin Teresa Rojas in Begleitung von Informatikern zu Tigo gehen wird, um da die Daten zu extrahieren, bevor sie zerstört werden.

Der Mobilfunkanbieter erklärte schon alle Daten gelöscht zu haben, obwohl er schon vor Ablauf der Frist wusste, dass diese von höchster Wichtigkeit sind und auch nach 6 Monaten noch vorhanden sein sollten. Nach diversen Kritiken aus der Bevölkerung erklärte Miguel Almada, Beauftragter für rechtliche Belange bei Tigo, dass diese Daten mittels einer technischen Methode zurückgewonnen werden können, Grund weswegen am Montag die Staatsanwaltschaft agieren wird.

Wochenblatt / Abc Color

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5 Kommentare zu “Besuch der Staatsanwaltschaft bei Tigo für Montag geplant

  1. “Der Mobilfunkanbieter erklärte schon alle Daten gelöscht zu haben, obwohl er schon vor Ablauf der Frist wusste, dass diese von höchster Wichtigkeit sind und auch nach 6 Monaten noch vorhanden sein sollten.”

    Ich gratuliere TIGO neuerlich herzlich für die präzise Achtung der GESETZE dieses Landes!

    Wenn bei mir auf ner Behörde in Asu eine Frist verstreciht, weil sich die Behörde ein halbes Jahr Zeit lässt und mir dann schlappe 3 Monate gibt, dann darf ich auch das ganze Bürokrattie-Trallala nochmal machen – und natürlich auch doppelt bezahlen für alles… Insofern gibts da gar nix zu diskutieren.
    Zu bedenken wäre höchstens ne Anzeige von Personal und Claro wegen Verletzung von gültigen Gesetzen!

  2. Am Montag um 09:00 Uhr können die Daten nicht mehr extrahiert noch zerstört werden. Welchen Teil von: “Der Mobilfunkanbieter erklärte schon alle Daten gelöscht zu haben” hat die Staatsanwaltschaft wohl noch nicht begriffen? Vielleicht könnte man bei dieser Gelegenheit der Staatsanwaltschaft auch beide Satzhälften von: “parken verboten” erklären.

  3. Die Daten sind zurück gekehrt , die untersuchende Staatsanwältin, die auf Verschleierungstaktik gesetzt hat, wurde abgesetzt. Ebenso der Direktor von der Immigrationsbehörde hat den Hut nehmen müssen. Schlechte Nachrichten für gewisse Personen die auf Vertuschung setzen wollten.

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