Bis die Balken brechen

Yuty: Nur unweit von der ehemaligen Kolonie Neufeld sind Holzbrücken nicht mehr das was sie mal waren. Mangelnde Instandhaltung wegen zu geringem Nutzen sorgt nun für Isolation der Bewohner.

Ein Lastkraftwagen mit Hunderten Eukalyptusbaumstämmen stürzte heute Mittag auf dem Weg zum Sägewerk in den Capiibary Bach zwischen den Distrikten Yuty und 3 de Mayo. Auch wenn keine Verletzten zu beklagen sind wird bis zum Wiederaufbau eine Art Isolation spürbar sein. Diverse Lehrer der Zone haben keine schnelle Möglichkeit nach Hause oder zum Arbeitsplatz zu fahren.

Um nach 3 de Mayo zu gelangen kann man zwar von San Juan Nepomuceno über San Roque und Yacubó fahren, mit einem Mehrweg von 10 km ist jedoch zu rechnen. Auch der Umweg über den Ortsteil Obrero und Potrero Santiago und Pindoí ist nicht kürzer.

Andere Lastkraftwagenfahrer überquerten die Holzbrücke nur ohne Ladung, da sie von schon immer Zweifel an der Standfestigkeit hatten.

Der Gouverneur von Caazapá, Avelino Dávalos (ANR), nahm schon Kontakt mit dem Ministerium für öffentliche Bauten auf, um eine schnelle Lösung herbeizuführen. Ein Neubau könnte schon kurz nach Ostern beginnen, da schon eine Baufirma damit beauftragt wurde.

Wochenblatt / Abc Color

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4 Kommentare zu “Bis die Balken brechen

  1. Von Prävention, von lfd. Überwachung der Holzkonstruktionen an Dächern und Brücken, halten die Paraguayos offensichtlich überhaupt nichts. Aber warum sollten sie auch. Es genügt doch, wenn man sieht oder spürt, daß etwas kaputt ging. So auch bei den Auto. Es wird gefahren ohne Inspektion, ohne Gehör und Gefühl daß etwas nicht mehr in Ordnung ist. Bis die Karre zusammen bricht oder von einem Dummen vorher gekauft wird. Von Logik keine Spur, dafür umso mehr von IGNORANZ. Das war und ist und bleibt so in Paraguay und niemand kommt auf die Idee daran etwas zu ändern. Wie abenteuerlich das doch alles ist und so manche DACHLER empfinden es als entspannend und einfach wunderbar.

  2. Also ich finde die Kommentare hier äusserst unterhaltsam.
    Desweiteren glaube ich auch nicht daß die Mehrheit der hier ansässigen Mitleser ebenso deprimiert ist wie die “Stammkommentatoren” des Wochenblatts zu sein scheinen.
    Wer zufriedener ist hat wohl weniger Motivation das hier zu (mitzu)teilen und ist mit den schöneren Dingen beschäftigt.
    Als Lektüre jedoch teilweise sehr vergnüglich.
    Erinnert mich stets daran wie glücklich ich mich schätzen darf das es mir hier gut geht.
    Von mir aus könnt ihr alle gerne weiter meckern…

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