Das “deutsche“ Silo

Im Stadtviertel Pa‘i Gómez von Paraguarí, zwischen den Straßen Fernando de Pinedo und Carlos Antonio López, steht ein “deutsches“ Wahrzeichen. Vor 60 Jahren errichtet und Zeitzeuge der reichen Geschichte von Einwanderern. Wie schaut es heute aus?

Die Bewohner der Gegend nennen es ebenfalls ein Gebäude von historischer Bedeutung. Das Silo ist heute aber einsturzgefährdet. Bewohnen tun es nur noch Ratten oder anderes Getier. Einige Leute nutzen es als Abfalldeponie. 1951 ging dem Besitzer, ein deutscher Staatsbürger, das Geld aus. Somit wurde das Anwesen verpfändet. Es befindet sich heute im Besitz der Nationalbank von Paraguay (BNF).

Eigentlich könnten in den drei zylindrischen Strukturen 866 Tonnen Getreide gelagert werden. Sie sind nun voller Abfall. Anwohner beschweren sich, dass junge Menschen dort oft ausschweifende Partys feiern würden. Bisher gab es von der BNF noch kein strategisches Projekt wie es mit dem Anwesen weiter gehen soll. Ein Museum wäre eine adäquate Lösung, denn es gibt dort immer noch alte deutsche Maschinen, die sich in dem Silo befinden.

Juan Eduardo Ramirez kennt die Geschichte. Er sagte, 12 Arbeiter seien früher hier beschäftigt gewesen. Viele Tonnen Getreide wären nach Asunción oder Encarnación transportiert worden. Am häufigsten mit der Eisenbahn, die den Bahnhof Paraguarí verließ. Das ist aber auch Geschichte.

Die Bürgermeisterin, Lorena Burgos, versprach, die Restaurierung zu veranlassen und eine Stätte für Touristen einzurichten.

Quelle: ABC Color

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