Das Drama um eine Kerze

Areguá: Wenn der staatliche Stromversorger ANDE Probleme hat, wird oftmals im Dunkeln eine Taschenlampe benutzt. Hätten das die Bewohner auch getan, wäre ein Kleinkind noch am Leben. Zwei weitere Kinder liegen mit schweren Verletzungen im Krankenhaus.

Das Drama begann in der Nacht von Samstag auf Sonntag in einem bescheidenen Anwesen im Gebiet von Villa Rosita, in Areguá. Das Haus gehört einem 28 Jahre alten Mann und seiner 23-jährigen Freundin. Sie leben schon längere Zeit dort. Die Frau berichtete gegenüber der Polizei, dass in der Nacht plötzlich der Strom ausgefallen wäre. Sie hätte eine Kerze angezündet und sei dann eingeschlafen.

Nun nahm die Tragödie seinen Lauf. Kurze Zeit später loderten Flammen hoch und starker Rauch entwickelte sich. Der leitende Feuerwehrmann bei dem Einsatz und als erster am Brandort, Sergio Morinigo, berichtete, dass das ganze Haus schon in Rauch gehüllt gewesen wäre. „Meine Männer und ich gingen hinein und suchten nach den Kindern, drei an der Zahl. Wir fanden sie, zwei im Wohnzimmer und eines im Badezimmer. Bei dem Transport in das Krankenhaus taten wir unser Bestes. Wir haben unser Leben aufs Spiel gesetzt“, erklärte Morinigo.

Im Krankenhaus von Luque konnte nur noch der Tod eines der Kinder im Alter von zwei Jahren bestätigt werden. Die anderen, jeweils sieben und 12 Jahre alt, liegen auf der Intensivstation.

Quelle: ABC Color

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