Der “Scherz“ eines Richters und die fatalen Folgen

Wenn Richter scherzen mag das belustigend sein. Wenn aber dadurch die Bevölkerung eine Psychose und Panikattacken erleiden, weil vielleicht das Trinkwasser von Tausenden verseucht sein könnte, ist das geschmacklos.

Bienvenido González, Richter von Villarrica, schickte über eine WhatsApp Audio Datei Nachrichten, dass der Tebicuary-mi Fluss und andere Gewässer in der Region mit Zyanid verseucht seien. Was dabei das Fatale an der Sache ist: Der Fluss ist die wichtigste Wasserressource von Guairá. In der Sprachnachricht sagte der Richter, dass Wasser sei mit Zyanid verseucht, ein starkes Gift und es werde vor allem im Goldbergabbau in der Gegend von Paso Yobai verwendet.

Die Nachricht verbreitete sich wie ein Lauffeuer, nachdem natürlich viele tote Fische im Fluss Tebicuary-mi entdeckt wurden. All dies generierte weitere Spekulationen im Zusammenhang mit dem Goldfieber in Paso Yobai. Ein internationales Unternehmen, Lampa, sowie tausende kleinere Bergleute suchen nach Gold. Das Trinkwasser des staatlichen Wasserversorgers Essap stammt aus dem Tebicuary-mi. Nun wusste keiner ob die Entnahmestelle vor dem kontaminierten Teil liegt. Alle befürchteten das Schlimmste.

González entschuldigte sich nun für das Vergehen, er wollte nur seine Sportfischerkollegen “veräppeln“. Viele glauben aber dieser Entschuldigung nicht. Es gab sogar Spekulationen über das Amt des Richters in Bezug auf das Fischsterben und einen möglichen Druck von anderen Stellen. Dabei könnten die Betreiber der Goldminen für die “Leugnung“ der Audio Dateien in Frage kommen.

Quelle: ABC Color

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