Der Itaipú Staudamm und sein politisches Gewicht

Hernandarias: Wer die Wahl 2018 gewinnt darf den neuen Tarif für Elektrizität mit Brasilien aushandeln. 2023 sind die paraguayischen Schulden abgezahlt. Staatschulden könnten mit den neuen Einnahmen getilgt werden.

Die Präsidentschaftswahl 2018 ist nicht wie jede andere. Wer dabei triumphiert ist für die Aushandlung der neuen Tarife verantwortlich. Nur wer wirklich hart kämpft und sich nicht bestechen lässt, verschafft dem Land einen Vorteil.

Als Cartes die Regierung übernahm hatte Paraguay noch 15 Milliarden US-Dollar Schulden in Brasilien. Diese Summe wurde mittlerweile auf 10 Milliarden Guaranies gesenkt. Zum Ende der Amtsperiode von Horacio Cartes, im August 2018 sollte dieser Betrag auf 7,5 Milliarden gesunken sein, sodass voraussichtlich 2023 Itaipú schuldenfrei ist.

Obwohl trotz der guten Prognosen selbst die Regierung nicht leugnen kann, dass der Schuldenberg dank Staatsanleihen auf 6,7 Milliarden US-Dollar angestiegen ist, bedarf es Mittel und Wege, diesen klein zu halten bzw. abzubezahlen. Ab dem Jahr 2024 könnte demnach Paraguay die Rückzahlung solcher Schulden mit den brasilianischen Einnahmen für den Stromverkauf erledigen. Seit 2011 bekommt Paraguay jährlich 360 Millionen US-Dollar aus Brasilia überwiesen.

Wochenblatt

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