Der Respekt vor dem Fußgängerüberweg ist im Land eine Utopie

Asunción: Die Null-Führerscheinausbildung in Paraguay ist eine unbestreitbare Wahrheit. Eine Bürgerin beschwerte sich, dass sie fast 15 Minuten am Tag warten müsse, um mehrere Fußgängerüberwege überqueren zu können, ohne dass ein einziger Autofahrer anhalten würde.

Ein tägliches Drama erleben Fußgänger in allen Teilen des Landes. Die Unkenntnis der Zebrastreifen ist eine der häufigsten Verkehrsdelikte und nicht nur das, es sind Verstöße und sie sollten mit einer Geldbuße belegt werden.

Eine Frau gab an, dass sie in Asunción fast 15 Minuten warten müsse, um die Fußgängerüberwege überqueren zu können, da kein einziger Fahrer in der Lage sei, diese Vorschrift zu respektieren und sie passieren lasse.

„Hier ist ein Fußgängerüberweg, da ist die Haltestelle und keiner gibt dir die Möglichkeit, die Straße zu überqueren. Warum, warum gibt es keine Fahrausbildung, aber diese unwissenden Leute haben einen Führerschein?“, klagte die Bürgerin.

Sie ärgerte sich auch darüber, dass Verkehrspolizisten diese Art von Fehlern nicht bestrafen.

Die weißen Streifen auf dem Asphalt haben eine Funktion, sie sind nicht dekorativ aufgemalt, im schlimmsten Fall parken Autofahrer auf dem Fußgängerüberweg und zwingen die Bürger, vor dem Fahrzeug die Straße zu queren.

In diesem Sinne ermahnten sie von der Direktion für Transit, diese Fußgängerüberwege zu respektieren, es ist die Pflicht des Fahrers, anzuhalten.
„Unser Verkehrsgesetz hebt den Zebrastreifen besonders hervor, diese Räume müssen respektiert werden“, sagte Luis Villalba von der Direktion für Transit.

Wochenblatt / NPY / Twitter

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9 Kommentare zu “Der Respekt vor dem Fußgängerüberweg ist im Land eine Utopie

  1. Ich habe auch schon vor dem Zebra angehalten. Allerdings seit Jahren nicht mehr. Denn die Fußgänger wollten einfach nicht laufen. Habe meine Zeit auch nicht gestohlen. Und zum Glück sind sie auch nicht gelaufen. Sonst wärens von dem rechts überholenden LKW, dem links überholenden Motorrad und dem oben überholenden Zug erfasst worden. Hier im Paragauy muss jeder auf sich selbst aufpassen. Und das wissen die Eingeborenen und sogar ich. Also besser nicht laufen. Tolle Sprüche vom klimatisierten Beatmeten und Behördetenhäuschen zu reißen ohne es jemals zu verlassen, bedeutet noch lange nicht, dass man als Fußgänger lebensmüde ist. Ja, das weiß auch jeder hierzulande ohne Fahrschule, dass sie nicht zur Dekoration da sind. Aber auch, dass hiesig Beatmete und Behördete in die Mülltonne treten könntest und ein Feuerchen abfackeln. Und das es zum Glück für diese im Paragauy keine Mülltonnen gibt. Da würde den Fußgängern auch keine Fahrschule helfen. Ich zum Beispiel – ja – ich habe Fahrschule gemacht. Und bin auch angehalten und habe mich damit zum Clown gemacht. Das funktioniert im Pargauy, Gongo, Sambi und Hühnerstall nicht, wenn der Gockel gerade seine Henne am besteigen ist. Oder unter dem schattigen Mango am Facebockprofil updaten. Anstatt die hiesig Verkehrsteilnehmer – sehende oder blinde – in die Fahrschule zu stecken, würde einzig helfen zuvor hiesig Vollprofi-Steinzeit-Polizei in hiesig 7 bis 11 Uhr fast täglich Schul zu stecken. Und zwar so lange bis sie sie vielleicht abgeschlossen haben.

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    1. Hallo, bedenken SIE der Fußgänger ist das schwächste Glied auf der Straße, nach dem, was SIE geschrieben haben o Wunder SIE haben auch einen Führerschein? Abgesehen davon, was sagt IHNEN der „Vertrauensgrundsatz“?

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      1. Ja. Aber hallo. Ich bin ein Multitalent und zwischendurch auch Fußgänger. Sie können mir glauben, dass ich verkehrstechnisch so erzogen wurde, dass ich Jahrzehntelang vor jedem Fußgangerstreifen angehalten bin, geschaut habe, ob da einer:*in draufi steht und erst dann weitergefahren bin. Ich fahre seit mehreren Dekaden unfallfrei. Bis auf das, dass ich schon abgeschossen wurde. Aber selbst habe ich noch nie einen Unfall gebaut. Auch keinen kleinen. Also, wenn ich gerade im Paragauy inkognito als Fußgänger unterwegs bin, bin ich trotzdem nicht lebensmüde. Ja. ich sehe auch, dass die Fußgänger vor dem Zebra warten und der Verkehr fließt, so dass sie niemals eine Chance haben um die Straße zu überqueren. Aber das ist hier im Paragauy halb so wild: hier fährt man erst einmal nach Gehör. Das ist gerecht für die Blinden. Dann nach Sichtkontakt. Also irgendwann wird schon mal einer:*in anhalten. Das muss aber nicht ich sein, dem LKW hinten rein donnert. Wie geschrieben, kannst lange anhalten, Fußgänger läuft nicht, weil nicht lebensmüde. Der weiß auch, dass hier links, rechts und von oben überholt wird. Also was nutzt es ihm, wenn ich anhalte und er trotzdem von einem überholenden Dreirad mit Megaphon aufs Dach geschnallt Alfombra, Chicle Babero oder Tschulla-Tschulla verkaufend überrollt wird.

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  2. “Sie ärgerte sich auch darüber, dass Verkehrspolizisten diese Art von Fehlern nicht bestrafen.”
    Irgendwie scheinen die Leute heutzutage nur an STRAFEN zu denken. Aber es bestätigt wieder mal, wie beschränkt die Leute denken.
    Ja, sie hat schon Recht dass die “Educacion Vial” in diesem Land unter aller Kanone ist, aber in dem Video ist eine stark befahrene Avenida zu sehen. Wenn ich da an jedem Zebrastreifen halten würde, wenn jemand rüber will, dauert bestimmt nicht mal einen halben Tag, bis mir einer hinten voll reinfährt. Und warum gibt es solche Zustände? Weil der STAAT eigentlich an dieser Misere Schuld hat. Es gibt zu wenig und zu überfüllte Avenidas in Asuncion. Das nennt sich Verkehrsplanung, die hier schlicht und einfach nicht vorhanden ist.
    Aber für die Dame sind die bösen Autofahrer nur Schuld, ist doch klar. Und nächstes Mal wird wieder C*lorado gewählt, weil die so schöne Plakate aufhängen und viel Erfahrung haben.

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  3. Wenn ich am Zebrastreifen anhalte, passiert genau das gleiche, wie wenn ich links abbiegen will.
    Ich werde, wie @Glumpert Abfackler schon schreibt, von allen Seiten überholt, die anderen Autofahrer hupen wie blöd und zeigen einem den Vogel.
    Mit ganz viel Glück fährt einem keiner hinten drauf.
    @Adurah
    Und die Fussgänger wissen das ganz genau und bleiben deshalb lieber stehen, weil sie nicht lebensmüde sind.

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  4. Die bauen hierzulande Fußgängerüberführungen für Millionen US-Dollars und kloppen sich bei der Einweihung gegenseitig auf die Schultern. Wegen dem benutzt sie dennoch niemand, weil das weiter zu laufen ist.

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