Die entlassene “Perle“

Wenn der Druck aus der Öffentlichkeit, insbesondere der Medien, zu groß wird, müssen die Verantwortlichen die Reißleine ziehen. Die Tochter von der Colorado Abgeordnetin Perla Vázquez kann sich eine neue Arbeitsstelle suchen.

Das Institut für soziale Sicherheit (IPS) entließ Perla Leticia Paredes Acosta. Die ABC Color deckte ihre Eskapaden auf. Sie beschäftigte sich mehr mit dem Frühstücken und anderen Aktivitäten außerhalb des IPS anstatt sich um die Patienten zu kümmern.

„Nachdem das Verwaltungsverfahren eröffnet wurde und schwere Verfehlungen gegen Acosta festgestellt wurden entschied der Verwaltungsrat sie zu entlassen. Auf diese Weise ist das Verfahren beendet“, lautet die offizielle Information aus dem Institut IPS.

Schon 2014 kam es zu Verfehlungen. Sie kassierte staatliche Gehälter aus verschiedenen Stellen. Acosta wurde zu einer Geldstrafe in Höhe von 400 Millionen Guaranies und zu zwei Jahren gemeinnütziger Arbeit verurteilt. So vermied die “Perle“ eine Gefängnisstrafe. Die Zeitung ABC Color deckte in einer innovativen Recherche das jetzige Vergehen auf. Anscheinend können nur die Medien für Recht und Ordnung sorgen.

Quellen: Ultima Hora, ABC Color

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3 Kommentare zu “Die entlassene “Perle“

  1. Sieht aus wie eine Gangsterbraut.

    Bei ABC Color steht auch noch, dass sie in der medizinischen Beratungsstelle der Abgeordnetenkammer(!!!) 10,3 Mio. Gs. einstreicht – auch nur fuer dreimal die Woche.

    Diese Leute haben absolut kein Gewissen mehr, die meinen die koennen machen was sie wollen. Die vielen bescheidenen Huetten in Paraguay oder alten Frauen, die versuchen ein paar Guarani mit dem Verkauf von Yuyo zu verdienen, das scheint die nicht im Geringsten zu tangieren. Wie verkommen muss man sein, um so zu denken?

  2. Durchaus positiv. Erstens, dass sie bereits zum zweiten Mal die Konsequenzen ziehen muss – vielleicht hat sie es jetzt begriffen und zweitens, dass es auch hier im Paraguay-Regierungsfilz wenigstens eine fehlbare Person gibt, die trotz ihren guten Beziehungen Konsequenzen gehen muss, auch wenn sie nur die Tochter einer Politikerin ist.
    Im übrigen war es wahrscheinlich besser, dass Frau Dr. Perla auf Kaffee und Kuchen losgegangen ist statt auch kranke Menschen.
    An ihrer Stelle würde ich mich bei Connor bewerben, eine Firma die Reinigungsutensilien herstellt: als Besenstiel.

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