Die ersten Supermärkte sollen geplündert werden

Asunción: Es kommt Unruhe in der Bevölkerung auf, nachdem angeblich die ersten Supermärkte geplündert werden sollen. Der Innenminister Euclides Acevedo rief aufgrund dessen sofort eine Pressekonferenz ein.

Acevedo bestätigte, dass sie die Personen, die Audios über angebliche Plünderungen von Supermärkten versendet hatten, bereits identifiziert seien, sodass sie die entsprechende Anzeige bei der Staatsanwaltschaft erstattet hätten. Er sagte weiter, sie würden in den nächsten Stunden verhaftet werden.

Acevedo fügte an, dass die Nationale Polizeibehörde für Computerkriminalität bereits diejenigen identifiziert und ausfindig gemacht hat, die an den Meldungen über angebliche Plünderungen von Supermärkten in Luque und Ciudad del Este beteiligt waren. „Wir haben sie bereits identifiziert und lokalisiert. Der Bericht ist erstellt und sie werden sofort verhaftet”, warnte er auf der Pressekonferenz.

„Auch das muss sichtbar gemacht werden. Der Ausgestoßene ist nicht nur derjenige, der gegen die Quarantäne verstößt, sondern auch derjenige, der die Pandemie der Desinformation verbreitet. Die Bürger verdienen es zu wissen, wer sie sind. Man kann nicht mit den Bürgern spielen”, sagte der Minister.

Acevedo nannte sie “Narren, die versuchen, auf Panik zurückzugreifen, wenn wir Ruhe und Verstand brauchen, um aus diesem Übel herauszukommen” und bezeichnete so all jene, die die Botschaften mit falschen Daten über die COVID-19-Pandemie weiterleiten.

In der veröffentlichten Audioaufnahme ist Folgendes zu hören: „Wir haben bereits organisiert, einen Supermarkt zu überfallen, weil die Menschen nichts mehr zu essen haben. Hier halten wir eine Sitzung ab, wir stellen ein Team zusammen. Morgen um 10.00 Uhr oder 11.00 Uhr werden wir einen Anschlag machen. Wir werden reden, wir werden organisieren, wir werden uns treffen und wir werden Chaos verursachen“.

Der Innenminister versicherte, dass man bereits einen Notfallplan ausgearbeitet habe und sich immer “das schlimmste Szenario vorstelle”, falls sie versuchen sollten, diese Art von Plünderung zu erreichen, wie die, die in den Drohungen vorkommt. Er fügte hinzu, dass sie keinen Vandalismus zulassen werden, “vor allem als Hommage an die große Bürgerschaft, die ihre Verpflichtung erfüllt“.

Es sei daran erinnert, dass der Minister bereits mehrfach davor gewarnt hat, dass Personen, die falsche Informationen verbreiten, strafrechtlich verfolgt werden.

Wochenblatt / ABC Color

CC
CC
Werbung

Der Zweck dieses Dienstes ist die Wertsteigerung der Nachrichten und um einen flüssigeren Kontakt zu den Lesern zu etablieren. Kommentare sollten an das Thema des Artikels angepasst werden. Die Kommentatoren sind ausschließlich für den Inhalt verantwortlich, der sachlich und klar sein sollte. Schimpfwörter und persönliche Beleidigungen sowie Rassismus werden nicht geduldet.

6 Kommentare zu “Die ersten Supermärkte sollen geplündert werden

  1. Es wird Zeit hart und konsequent durchzugreifen, bevor sich hier Entwicklungen ergeben, die niemand will. Dazu gehört aber auch, daß die Gesamtsituation der Corona-Krise durchdacht wird. Welche Auswirkungen werden schlimmer werden: Der Coronavirus oder dessen sozialen Begleiterscheinungen?

  2. Leute, bleibt locker (wie @Franz Josef schreiben würde) und hängt ein Schild vor euren Eingang: «no hay fosforos, no hay cerveza». Dann werden Sie für die Diebe uninteressant.

  3. und was hikft es wenn die leute so und so machen was sie willen ? genau garnix, hier im dorf mbocayaty wird offen frei gegenüber der gemeinde obst verkauft mit aNSAMMLUNGEN VON MEhr als 5 personen und kein bulle schaut hin, gehen witr ausländr auf die strasse werden wir sofort angehalten und zur kasse gebeten

  4. Die Reaktion des Innenmisters ist richtig. Bei solchen Drohungen muss man hart durchgreifen, will der Staat bzw. die Staatsgewalt noch glaubwürdig sein.
    Andererseits sieht es ganz danach aus also ob das keine professionellen Kriminellen sind. Sonst hätte die Polizei nicht so schnell ihre Identität ermitteln können. Das war eher eine Tat von jungen Menschen, die wirklich nichts mehr zu essen haben. Da muss die Justiz auch Milde walten lassen. Dennoch handelt es sich um eine klare Drohung gegenüber dem Staat eine schwerwiegende kriminelle Handlung zu begehen.
    Nun werden die Ermittlungen ergeben wie weit diese Pläne fortgeschritten oder nur eine Drohung waren. Falls wirklich Waffen, Aufzeichnungen (Plan) gefunden werden so müssen sie die Konsequenzen tragen. Vermutlich steckt da aber ausser Drohungen nicht viel dahinter.

Kommentar hinzufügen