Die Mafia der Trucker und Busunternehmer

Asunción: Seit Mittwoch 00:00 Uhr hat ein Generalstreik im öffentlichen Verkehr und bei den Truckern das Land lahmgelegt. Die Mafia der LKW-Fahrer und Busunternehmern zeigt sich stark, auf Kosten des kleinen Mannes.

Während den Winterferien hat sich keiner aus dieser Branche zu streiken gewagt. Vor allem die Busunternehmer wollten noch Geld scheffeln mit vielen Reisenden. Kaum war die Urlaubsphase vorbei, nutzten sie die Gelegenheit aus. Rund 20.000 Pendler blieben auf der Straße sitzen und mussten schauen, wie sie an ihre gedachten Ziele kommen. Auch Schüler und Studenten aus dem Landesinneren konnten ihre Bildungseinrichtungen nicht erreichen, weil sie meistens mit dem Bus fahren.

In Capiatá ließen die Busfahrer ihre Fahrzeuge so lange laufen, bis der Tank leer war, aus Protest, weil ihre Forderungen nicht erfüllt werden.

César Sotelo, ein Vertreter aus dem Bussektor des Departements Central, sagte, dass sie “auf Kriegsfuß“ bleiben werden, und betonte, dass die von der Exekutive angekündigte Preissenkung der Kraftstoffe (500 Guaranies pro Liter beim gewöhnlichen Diesel der Rohölgesellschaft Petropar) “ein Witz“ sei. Sie verlangen 1.500 Guaranies oder mehr pro Liter.

Er kündigte an, dass die Mobilisierungen fortgesetzt werden, bis sie eine positive Reaktion auf ihre Forderungen erhalten. Sotelo wies auch darauf hin, dass sich weitere Verbände aus dem Transportwesen dem Protest anschließen würden.

Indirekt sind von diesem Streik alle Händler in den Busbahnhöfen betroffen, die keine Verkäufe erzielen. Grund dafür sind keine Passagiere, die sonst für rege Umsätze sorgen. In der Hauptstadt von Guairá, in Villarrica, beklagen sich ebenfalls die Geschäftstreibenden in und am Busterminal über stark gesunkene Umsätze am gestrigen Tag.

Egal wie dieser Streit weiter geht, es dürfte fast sicher sein, dass bis zum Wochenende dieser Generalstreik ein Ende haben dürfte, denn am Samstag ist Freundschaftstag in Paraguay. Und dann wollen alle ihre Familien besuchen und süßer dürften die Kassen der Busunternehmen dann nicht klingeln, wenn viele Familien ihre “Freunde“ besuchen wollen. Und die LKW-Fahrer möchten sicherlich auch alle zu Hause sein, um das ein oder andere Bier in geselliger Runde trinken zu können.

Mittlerweile gaben die Gewerkschaften der Busverbände bekannt, dass der Streik ab heute 00:00 Uhr beendet ist.

Wochenblatt

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1 Kommentar zu “Die Mafia der Trucker und Busunternehmer

  1. Sorry, aber diese Gruppe als Mafia zu bezrichnen ist mehr als unverschämt. Denn auch die “kleinen” Verkehrsteilnehmer profitieren letzten Endes von der Senkung der Kraftstoffpreise.
    Man könnte den Eindruck gewinnen, dass das Wochenblatt den Ideen der WEF-Mafia folgt und diese mit solchen Artikel aktiv uhterstüzt (?).

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