Die Sache mit den Hausangestellten

Coronel Bogado: Ob Gärtner, Reinigungskraft oder Kindermädchen, immer spielt eine Ungewissheit mit herein, wenn man das Haus verlässt. Für misstrauische Menschen beginnt dann eine Odyssee.

Ist sie zu unerfahren, kann man sie anlernen. Kann sie alles in Perfektion, kostet sie mehr. Hat sie zu viele Verehrer, wird sie andauern abgelenkt, dass zumindest musste sich Amanda Cáceres de Leguizamón (69) gedacht haben, als sie die 43-jährige Benacia Isabel Ferreira einstellte.

Amanda Cáceres bemerkte gestern, dass ihr 7 Millionen Guaranies fehlten und sah dafür nur eine Verantwortliche. Sie zeigte sie an. Die Polizei fuhr mit der vermeintlichen Diebin zu ihrem Wohnhaus im Stadtteil San Blas und durchsuchte es. Gefunden haben sie nichts. Da das Geld noch nicht wieder aufgetaucht ist, bleibt Benacia Isabel Ferreira vorerst im Kommissariat für Frauen in Encarnación eingesperrt. Was wirklich mit dem Geld passierte ist unklar. Klar ist nur, dass Ferreira nicht mehr für Amanda Cáceres das Haus putzen wird.

Eine Kameraüberwachung hätte geholfen, steht aber sicherlich in keinem Kosten-Nutzen Verhältnis.

Wochenblatt / Mas Encarnación

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6 Kommentare zu “Die Sache mit den Hausangestellten

  1. Hausangestellte zu finden ist heute wesentlich schwieriger als vor Jahren. Es gibt interessanter Jobs in Supermärkten oder als Sekretärinnen. Auch wollen viele junge Menschen studieren. Wie es so schön heißt: “Nichts scheint so gerecht verteilt zu sein wie der Verstand – jeder glaubt, genug davon zu besitzen.”
    Aber der Markt regelt Angebot und Nachfrage. Ab Gs. 1.600.000.- pro Monat mit Kost und Logis findet man gute Hausangestellte die finanziell besser dastehen als Angestellte die sich selbst verköstigen, Fahrgeld und Zimmer bezahlen müssen.
    Leider ist jedoch das Arbeitsklima besonders in einheimischen Haushalten nicht sehr gut, was dann zu Diebstählen aus Rache ermutigt.

    1. …und führe mich nicht in Versuchung. Eine Schweinerei, 7 Mio so herumliegen zu lassen, dass jemand drüber stolpern kann.
      Zudem ist die Dame mit 69 bereits auch im Hirn alt, und jeder in diesem Alter weiss, wie leicht man sich irren kann. Ich würde mir in jedem Fall nie erlauben, ohne Beweise eine Anzeige zu machen. Auch das ist eine Schweinerei.

  2. Ich nehme an, hier steht Aussage gegen Aussage aber die Angestellte sitzt offensichtlich auf Grund einer gewichtigeren als ihrer Behauptung ein. Das Corpus Delicti wurde nicht gefunden, dann müßte sie eigentlich schon wieder auf freiem Fuß sein. Scheint wohl besser zu sein, wenn man im Bett bleibt, unter Zeugen.

  3. Elektrische Fußbodenheizung

    Gelegenheit macht Diebe. Wenn man keine Gelegenheit dazu gibt, gibt es auch in Paraguay keine Probleme (wobei man nicht für 100% mutmaßlich eintreffender Fälle Vorkehrungen treffen kann, aber etwas mitdenken hilft).

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