Diesmal auf brasilianischer Seite

Ponta Porã: Der Polizeichef des Departements Amambay erkennt keine Anzeichen von aufflammender Gewalt, nachdem der Bruder des Drogenbosses Jarvis Chimenes Pavão gestern Abend überraschend ermordet wurde. Jarvis sitzt noch in Asunción in Haft.

Der Uniformierte bezog sich auf Ronny Chimenes Pavão, der gestern unweit der paraguayischen Grenze auf der brasilianischen Seite von Unbekannten ermordet wurde. Die Furcht, dass dies als Auslöser für einen Bandenkrieg genutzt wird ist berechtigt, da Pedro Juan Caballero und Ponta Porã permanent in Drogenschmuggel involviert sind.

“Pedro Juan Caballero geht seinem normalen Leben nach. Wir haben permanenten Kontakt mit den brasilianischen Kollegen. Es gibt noch keine Klarheit darüber wer den Anschlag ausgeführt haben soll“, so Kommissar Walter Gómez bei mehreren Radiointerviews.

Anscheinend war Ronny Chimenes Pavão ein normaler Bürger, der mit Drogenschmuggel nichts zu tun hatte. Anscheinend handelte es sich nur um eine Racheaktion an Jarvis Chimenes Pavão, dem schon ein Vertrauensmann in Asuncion ermordet wurde. Jarvis Chimenes Pavão bat schon darum am Begräbnis seines Bruders teilnehmen zu können.

Trotz der vermeintlichen Ruhe nach dem Anschlag in der Stadt in der wöchentlich sich Drogenbanden mit Schusswaffen bekämpfen, sind wir in Alarmbereitschaft, schloss Gómez ab.

Ronny Chimenes Pavão ging gerne am Vorabend laufen und wurde auf seiner üblichen Runde von zwei Unbekannten auf einem Motorrad verfolgt und erschossen. Insgesamt 11 Einschüsse in verschiedenen Körperteilen wurden gezählt. Speziell auf der Grenzlinie, der Avenida Internacional, herrscht höchster Alarm.

Wochenblatt / Abc Color

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1 Kommentar zu “Diesmal auf brasilianischer Seite

  1. In Pedro Juan Caballero herrscht doch schon seit Monaten die blanke Anarchie. Offensichtlich sind weder Polizei noch Militär in der Lage dort für Ordnung und Sicherheit zu sorgen. Wenn das so weiter geht, wird sich das Krebsgeschwür “Mafia und EPP” neben der schon vorhandenen Schwindsuchtkrankheit “Korruption” immer weiter im Land ausbreiten und nicht vor Paraguay-Central halt machen. Das anzunehmen wäre eine naive Illusion. Der Staat kann offensichtlich die Sicherheit der Bürger nicht garantieren. Ein sehr stabiles und fruchtbares Fundament für alle ausländischen Investoren!

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