Ein nicht endender Streit um den Hügel Ñemby

Ñemby: Die Stadtverwaltung aus Ñemby leitet nun gerichtliche Schritte gegen das Unternehmen Concret Mix ein. Besitzer davon ist die Familie Bogarin. Es geht um die Umsetzung von einem ökologischen und touristischen Park an dem Hügel.

Von Seiten der Gemeinde wird behauptet, dass das 16 Hektar großen Areals vom paraguayischen Staat enteignet worden sei aber noch nicht an die Stadt überschrieben wäre. Rubén Bogarin, Besitzer von Concret Mix erklärte, alle Grundstückstitel würden die Rechtmäßigkeit seiner Eigentumsverhältnisse dokumentieren.

Gloria Maria Barrios, Rechtsberaterin der Stadtverwaltung, reichte nun letzte Woche am Gericht in Lambaré Beschwerde ein, damit der Sachverhalt geklärt wird.

„Letzte Woche haben wir den Antrag gestellt, dass die Titel von Concret Mix aufgehoben werden. Wir haben den Beschluss der Enteignung durch den Staat. Dieser wurde aber noch nicht formalisiert“, erklärte Lucas Lanzoni (PLRA), Bürgermeister von Ñemby.

Wie es weiter geht ist noch völlig offen. Die Gemeinde musste schon Wachposten aufstellen, weil täglich mehr als 100 Personen in der Lagune baden oder sich anderweitig vergnügen. „Wir müssen erst eine Standorterschließungsplan umsetzen, dann kann das Gelände offiziell genutzt werden“, sagte Lanzoni.

Bogarin jedoch betonte, er würde das Feld nicht kampflos räumen. „Wir haben alte Titel die legal sind. Es gibt nur eine einstweilige Verfügung aber keinen rechtmäßigen Beschluss“, betonte er.
Er hat jetzt ebenfalls einen privaten Sicherheitsdienst engagiert und lässt keinen mehr auf sein Grundstück hinein.

Zudem soll es immer noch Verträge aus alten Zeiten zur Förderung von Steinen aus dem Hügel geben. „Wir kämpfen bis zum Ende. In den Archiven vom Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation (MOPC) gibt es einen Vertrag, der uns bis 2023 den Abbruch von Steinen erlaubt. Früher oder später wird die Gerechtigkeit siegen“, betonte Bogarin.

Wochenblatt / ABC Color

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