Es gibt immer des Öfteren Konflikte zwischen der Ordnungsmacht und der Bevölkerung. Insbesondere Autofahrer beschweren sich häufig über eine nicht ganz konforme Behandlung der Beamten.
Andererseits versuchen aber auch die Bestraften sich durch eine Bestechung dem offiziellen Verfahren zu entziehen. Anahi Vera, Einwohnerin aus Asunción, berichtete, dass Agenten der städtischen Verkehrspolizei (PMT) um jeden Preis verlangt hätten, ihr eine Geldstrafe auszusprechen und vor Ort einzukassieren, die eigentlich der Gemeinde Asunción zustehe.
Der Vorfall ereignet sich in einer der Seitenstraßen der Madame Lynch in Asunción. Der Bereich war zu dem Tatzeitpunkt sehr dunkel und lag abseits der Hauptverkehrsrouten. Es war einsam, vor allem mit wenig Passanten, als die PMT Vera anhielt. Vera warnte die Beamten, sie wisse über den Regelverstoß wohl Bescheid. Es handelte sich um eine durchgebrannte Glühbirne. Vera betonte, die Rechte über den Verfahrensablauf seien klar geregelt. Die Polizisten forderten sie auf, die Geldbuße sofort zu begleichen, sonst würde das Fahrzeug beschlagnahmt. Einen Beleg wollten sie aber nicht ausstellen.
„Ich rief meinen Anwalt an, der mir sofort Beistand. Einer der Beamten hatte ein Handy und machte Aufnahmen von mir und dem Auto. Was mich stört, ist, dass Menschen eingeschüchtert werden und nicht so gehandelt wird, wie es das Gesetzt vorschreibt“ erklärte Vera.
Nach 20 Minuten erhielt Vera dann einen offiziellen Strafzettel der Verkehrspolizisten über ihr Vergehen.
Quelle: La Nación
Fili Grano
Einfach nicht zahlen und fragen, ob sie Probleme mit Frau Rivarola von der Antikorruptionsstelle haben möchten. Hilft alles nichts, auf den Comprobante (Quittung) beharren. Außer, man weiß, die Buße wäre 1 Mio. und er fordert nur 10.000 Guaranies Sofortzahlung 😉