Eine überraschende Wende

Asunción: Der Überfall eines angeblich 14-jährigen Motochorro nahm eine überraschende Wende. In dem Büro des Staatsanwalts Rogelio Ortúzar wurde der Sachverhalt richtig gestellt. Der Fall liegt ganz anders wie gedacht.

Eine Frau hatte behauptet, ein Junge hätte sie überfallen. Daraufhin nahmen die beiden Beamten, Neri Benitez und Derlis González die Verfolgung auf. Sie konnten den mutmaßlichen Täter schnappen.

„Die Frau erkannte ihren Rucksack und beschrieb den Inhalt richtig. Also war für uns der Sachverhalt klar“, sagte Benitez.

Der 14 Jahre alte Junge flüchtete, als er die Polizei sah. Der Rucksack war nicht bei ihm. Die Beamten fanden ihn auf dem Fluchtweg und nahmen ihn mit. Daraufhin geriet der Junge unter Verdacht. Der Rucksack soll aber angeblich von der Beschuldigten weggeworfen worden sein, weil es im Vorfeld eine Auseinandersetzung mit ihrem Partner gegeben hätte.

Aufgrund dieser Version der angeblichen Geschädigten und weiteren Ungereimtheiten entschied Ortúzar den 14-Jährigen frei zu lassen.

Die beiden Beamten werden nun wegen angeblicher Verfolgung Unschuldiger, Simulation einer strafbaren Handlung, falschen Anschuldigungen und wegen dem Herstellen falscher Dokument angezeigt. Ortúzar betonte aber, die Polizei stünde unter einem ständigen Druck aufgrund der vielen Überfälle, deshalb würden auch Fehler passieren.

Quelle: ABC Color

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