Einzelheiten des Berichts der Staatsanwaltschaft über die Razzia, die mit dem Tod von Lalo Gomes endete

Pedro Juan Caballero: Aus dem Protokoll des Verfahrens, das am vergangenen Montag im Haus des HC-Abgeordneten Eulalio Gomes durchgeführt wurde, geht hervor, dass Gomes das Feuer auf die Polizei eröffnete, die eine Razzia durchführte, um Beweise für Geldwäsche aus dem Drogenhandel zu erhalten. Die Staatsanwaltschaft fand Dokumente, aus denen hervorgeht, dass der Abgeordnete die gegen ihn geführten Ermittlungen der brasilianischen Bundespolizei genau verfolgte.

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft kam die Gruppe, die sich aus Agenten der Special Intelligence Unit (SIU) und der Special Police Operations Force (FOPE) der brasilianischen Polizei zusammensetzte, um 03:00 Uhr am Haus von Eulalio Lalo Gomes an und drang gewaltsam in das Tor ein.

Nachdem sie das Gebäude betreten hatten, drangen sie durch Aufbrechen der Eingangstür in das Haus ein und gelangten in das Schlafzimmer, in dem sich der Abgeordnete mit seiner Frau Johana Rodrigues aufhielt.

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft reagierte eine männliche Person, die sich als Lalo Gomes herausstellte, als er den Polizeieinsatz bemerkte, mit Schüssen.

Im Verfahrensbericht der Staatsanwaltschaft heißt es, dass einer der Polizeichefs, der das Verfahren leitete, als er sah, dass die männliche Person auf einen der beteiligten Unteroffiziere schoss, auf den Angriff reagierte, indem er fünf Schüsse mit seiner Dienstwaffe in Richtung des Angreifers abgab, der sich als HC-Abgeordneter herausstellte.

Die Staatsanwaltschaft weist darauf hin, dass dieser erste Teil der Schilderung des Geschehens im Haus, der im Verfahrensbericht festgehalten ist, von einem der Polizeichefs, der die Razzia leitete, gegeben wurde, während das Gefolge der Staatsanwaltschaft unter der Leitung der Beamtin Ingrid Cubilla vor dem Haus darauf wartete, dass die FOPE-Polizei bestätigte, dass das Gebiet sicher war.

„Von der öffentlichen Straße aus konnte die Delegation der Staatsanwaltschaft mehrere Schüsse hören“, heißt es in einem Teil des 9-seitigen Dokuments, das die Staatsanwaltschaft an das Gericht gegen das organisierte Verbrechen geschickt hat.

Staatsanwälte sind informiert: Lalo Gomes wurde verwundet

Die einschreitenden Agenten weisen darauf hin, dass, nachdem die Mitarbeiter des FOPE der Delegation der Staatsanwaltschaft mitgeteilt hatten, dass das Gebiet gesichert sei, einer der einschreitenden Chefs mitteilte, dass es sich um den Abgeordneten Eulalio Gomes handele, der verwundet worden sei.

Als das Gefolge des Staatsanwalts den Raum des Hauses betrat und den Abgeordneten Eulalio Gomes auf dem Boden liegen sah, rief die Staatsanwältin Ingrid Cubilla den Notruf der Polizei an, aber da sie keine Antwort erhielt, ging sie zur 2. Polizeistation von Pedro Juan Caballero und forderte die Anwesenheit des diensthabenden Staatsanwalts, der Kriminalistik und eines Krankenwagens an.

Daraufhin traf die Freiwillige Feuerwehr am Haus von Lalo Gomes ein, die den Abgeordneten aufgrund seiner Schussverletzungen in das Regionalkrankenhaus der Hauptstadt Amambay transportierte.

Die diensthabende Staatsanwältin, Reinalda Palacios, traf im Krankenhaus ein und leitete das Verfahren, nachdem der Tod des Abgeordneten Eulalio „Lalo“ Gomes bestätigt worden war.

Um 04:15 Uhr traf der Rechtsanwalt Justino Adrián Ramírez Peña im Haus ein, der sich als Anwalt der Familie vorstellte, so dass die Beteiligten ihm eine Kopie des Durchsuchungsbefehls übergaben. Dann traf auch der Rechtsanwalt Eugenio Ramírez González ein, der sich ebenfalls als Rechtsvertreter der Familie vorstellte.

In der Wohnung des Abgeordneten beschlagnahmte das Team der Staatsanwaltschaft eine Aktentasche aus Rohleder der Marke „RAM“, in der sich folgende Dokumente befanden: ein Bericht der brasilianischen Bundespolizei über den Werdegang von Eulalio Gomes vom 21. September 2023, eine staatliche Bescheinigung desselben Datums und ein Dokument der Bundesjustizbehörde über den Werdegang von Gomes.

In der beschlagnahmten Aktentasche befanden sich außerdem die Gewinn- und Verlustrechnung der Rural Association of Paraguay, ein Formular der Firma „Paraguay Autopartes y Accesorios SA“, ein weiteres Formular mit der Aufschrift „Eulalio Gomes“, ein Formular der Firma „Salto Diamante SA“, ein von der Firma Finexpar (heute Zeta Banco) ausgestellter Darlehenszahlungsplan und ein ebenfalls von Finexpar ausgestellter Darlehensantrag.

Die drei letztgenannten Dokumente lauten auf den Namen seines Sohnes Alexandre Rodrigues Gomes, der bei einer gleichzeitigen Aktion verhaftet wurde.

Beschlagnahmte Dokumente im Haus von Lalo Gomes

Im Haus des Abgeordneten wurden außerdem polizeiliche und gerichtliche Unterlagen von Eulalio Gomes, ein von Larissa Rodrigues Gomes (Lalos Tochter) beantragtes Rückführungsformular und ein Mietvertrag zwischen Joana Gomes und Joao Victor Martins de Souza sowie weitere Dokumente sichergestellt.

Außerdem fanden die Ermittler in Gomes’ Haus eine Holzkiste mit der Aufschrift „Abgeordneter Lalo Gomes“, in der sich eine goldfarbene Schusswaffe der Marke „Amadeo Rossi SA“ mit einem Holzgriff, Mobiltelefone verschiedener Marken und Modelle, USB-Sticks, Handy-Sim-Karten und ein Notebook befanden.

Wochenblatt / Ministerio Publico

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