Familie durchlebt Minuten voller Furcht

Asunción: Vergangene Nacht hielt weder ein hohe Mauer noch ein aktives Alarmsystem eine dreiköpfige Diebesbande davon ab, in ein Haus einzudringen, wo die komplette Familie schlief.

Im Stadtteil Mburucuya, erlebte eine Familie mit zwei kleinen Kindern Angst vor der Ungewissheit.

Etwa gegen 02.15 Uhr heute Morgen wachte Hauseigentümer Maximiliano Cubas (32) von einem Geräusch auf und spürte, dass jemand im Zimmer war. Er fürchtete sich jedoch nicht weil er annahm, dass es sich um seine Ehefrau handelte.

Sekunden später jedoch meldete sich eine männliche Stimme und unterbrach die friedliche Nachtruhe der Familie. Einer der Männer erklärte ihnen, dass es sich um einen Überfall handelt und dass sie keinen Widerstand leisten sollten. Cubas wollte reagieren, konnte jedoch nicht, da ihm wie auch seiner Frau die händegefesselt wurden mit dem Zusatz auf dem Boden, Blick nach unten, liegen zu bleiben.

Drei bewaffnete Männer erkannten sie im Halbschatten. Einer blieb neben dem Ehebett, wo die Ehefrau lag. Sein Auftrag war auf sie aufzupassen. Ein weiterer Verbrecher kümmerte sich um Cubas während der Dritte im Haus herum lief als wäre es seines. In Mitten der Dunkelheit steht eines der zwei Kinder (2 und 3) auf und umarmt noch im Schlaf einen der Diebe bis es merkt, dass da etwas nicht stimmt und er nicht sein Vater war.

Die Täter entschieden sich schlussendlich für eine gewaltfreie Handlung. Jedoch raubten sie wie vorgesehen alles was Wert hatte, darunter 3 Plasma Fernseher, Schmuck, Telefone und Bargeld.

Um 02.50 Uhr, bevor sie vom Tatort flohen, schlossen sie die Familie in einem der Zimmer des Hauses ein.

Cubas hob trotz des schrecklichen Erlebnisses die Behandlung der Täter hervor. Ihm war wichtig, zu sagen, dass keiner zu Schaden kam.

Er versicherte, dass seine Residenz eine hohe Mauer und ein Alarmsystem hat. Die Mauer hat obendrauf noch einen stromführenden Draht. Allerdings half nichts von alledem den Verbrechern den Weg zu versperren.

Cuba bat die Autoritäten, zukünftig solche Vorfälle präventiv zu verhindern.

(Wochenblatt / Abc)

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14 Kommentare zu “Familie durchlebt Minuten voller Furcht

  1. Alles nur Einzelfälle.

    Es ist total unnötig sich in Paraguay vor solchen “Besuchern” zu schützen.

    Der gute Mann (und seine Frau + Kinder) mögen jetzt 3x auf Holz klopfen, daß die Täter so vernünftig waren.
    Immer geht eine Home-invasion nicht so glimpflich ab, siehe etwa:

    http://abcnews.go.com/US/death-penalty-connecticut-home-invasion-case-brought-family/story?id=12095310

    (Aus den USA, link ist english – hier die Kurzfassung: Arztfamilie wurde auch in der Nacht in ihrem Haus überfallen. 3 Täter vergewaltigten Frau, 17jährige Tochter und 11jährige Tochter. Dann fesselten sie die Frauen ans Bett, übergossen alles mit Benzin und zündeten das Haus an. Die Frauen verbrannten bei lebendigem Laib. Die Täter wollten so ihre Spuren verwischen.)

    Also ihr seht, ein gutes Asado mit den Nachbarn und immer schön lächeln ist vollkommen ausreichend. Warum sich absichern und bewaffnen? Wir könnten das Geld ja auch für Weihnachtsgeschenke nach Tucumbu spenden! Man muß ja Mitleid haben mit den armen Tätern. Wollen ja auch nur Leben die braven Leute, nicht wahr?

    1. Hallo 9mm,
      ich finde, Du vergleichst hier die berühmten Äpfel und Birnen.
      Dein link bezieht sich auf einen Überfall aus den USA!
      Was hat das mit der Sicherheit in Paraguay zu tun? Gut, vielleicht als abschreckendes Beispiel, was sich hier noch alles ändern kann, wenn sich Paraguay noch mehr an die USA verkauft? Klar, wenn sich die Unkultur aus den USA hierher ausdehnt, kann so etwas in Zukunft auch hier vorkommen.

  2. Stellt sich die Frage, wie kommen die Täter so unbemerkt ins Haus, wenn ein Elektrozaun drum herum ist (der tutet beim Durchschneiden) – und wenn eine Alarmanlage installiert ist (die tutet üblichenfalls auch) – und eine Wachgesellschaft soll ja lt. ABC Color auch noch angeschlossen gewesen sein? Dass alles auf einmal nicht funktioniert, gibt es selbst in PY nicht 😉 Entweder hatten die Täter einen Schlüssel oder das Opfer ist selbst Täter (z.B. Versicherungsbetrug)

        1. Sollte so sein, aber die Akkus sind teuer und halten nur kurz (heißt, die mußt du regelmäßig laden bzw tauschen und das kostet).

          Deswegen ist die PY-typische Lösung (und ich kenne zahlreiche Fälle), daß ohne Strom weder Elektrodraht noch Alarmanlage geht. Auch ein Grund Hunde zu halten – die bellen immer.

  3. Muss schon sagen, die Alarmanlage sehr laienhaft installiert, wo hier oft der Strom ausfällt.
    Und die Betroffenen sollten doch etwas mehr Intelligenz haben als die Paraguayos.
    Es ist doch üblich hier das der Zähler und die Sicherungen von außen für ANDE zugänglich sein müssen.

    Kann nur sagen “dümmer geht’s nimmer”

  4. Na, ihr tragt ja sehr viel dazu bei die verunsicherung über Alarmanlagen zu förden.
    @9mm
    Die Batterien halten ca. 3 mal so lang wie bei den Autos hier (5 bis 6 Jahre).
    Und kosten auch nicht die Welt, sind in der Regel die selben Batterien wie sie in fast jedem Moped/Motorad zu finden sind.
    Dann werden sie immer Automatisch geladen, selbst wenn bei Stromausfall die Batterie sehr schwach sein sollte get die Anlage los.
    Dann kann die Anlage auch noch mit z.B. einer Sicherheitsfirma gekoppelt werden und die sind nach meinen erfahrungen sehr schnell vor Ort.
    Hunde und deine Knarre sind da leider wesentlich unzuverlässiger.

  5. Die Diskussion über technische Detaillösungen ist zwar interessant führt aber nicht zum Ziel . Jeder kann gern sein Haus zur Festung ausbauen und doch werden Menschen mit krinineller Energie immer wieder versuchen hier einzudringen, da Diebstahl lohnender als Arbeiten ist.
    Menschen regeln das Zusammenleben über Gesetze. Das was ich tun darf und das was nicht, wird in Rahmen von Erziehung in der Familie und Gesellschaft vermittelt. Meines Wissens nach ist Diebstahl, Raub und Mord in den meisten Ländern nicht erlaubt. Wer sich darüber hinweg setzt gehört bestraft, mit der ganzen Härte des Gesetzes und der Ächtung in der Gesellschaft. Es geht doch nicht an, daß ich als Opfer mich auch noch belehren lassen muss, wie blöd ich bin eine Alarmanlage zu installieren oder zu warten. Ob ich die falschen Schlösser eingebaut habe oder das elektr. Garagentor zu früh aufgemacht habe. Nach dem Motto ” wenn du dein Eigentum nicht halten kannst , dann ist es eben mal geklaut “.
    Leider gehört auch Paraguay, genau wie Deutschland , zu den Länder , wo Diebe kaum ermittelt, wenig bestraft und kaum inhaftiert werden.
    Leider gibt es immer wieder Richter , die ” Im Namen des Volkes ” Urteile sprechen die im Volk nur Kopfschütteln verursacht und keiner versteht.
    Um Kriminalität erfolgreich zu bekämpfen ist leider nur drastische Abschreckung erfolgreich. Das fängt bei Zuchthaus an und hört bei der Todesstrafe auf. Kein Pardon den Straftätern und Verbrechern.
    Opferschutz muss vor Täterschutz gehen. In der Richtung wünsche ich mir einen kleinen Alfredo Strössner wieder zurück.

  6. @Fuzz:

    Schöne wünschenswerte Worte wie es Sein müsste, aber leider im falschen Land.

    Wer sich hier als Ausländer anderer Nationalität einigelt mit hohen Mauern, Stacheldraht, Elektrozaun Alarmanlagen, ect., der darf sich nicht wundern, wenn Er die kriminellen Subjekte geradezu anzieht.

    Ein gutes Verhältnis zu seinen Nachbarn und einen kleinen Wachhund, der für eine fremde Futteraufnahme nicht erreichbar ist, ist sicherer als eine vier Meter hohe Mauer.

    Ich werde im Notfall vorgewarnt und kann entsprechend reagieren.

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