Fernweh vs. gerichtliche Auflagen

Asunción: Während das einfache Volk seine Sommermonate zu Hause verbringt sind die Vertreter dieser damit beschäftigt die Welt zu erkunden, ähnlich wie während der Arbeitszeit auf Geschäftsreise.

Nachdem sich die letzten Monate für einige Parlamentarier als schwierig herausstellten nutzten diese die Sommerpause um ihren selbst auferlegten Hausarrest sowie den Protesten zu entschwinden. Unter den Volksvertretern die sie brasilianischen Strände bevorzugen befindet sich die ANR Parteichefin und Senatorin Lilian Samaniego wie auch Silvio Ovelar (ANR), Blanca Fonseca (PLRA) und die Abgeordnete Cynthia Tarragó (ANR). Währenddessen machen PLRA Parteichef Miguel Abdón Saguier und sein Senatskollege Ramón Gómez Verlangieri in Montevideo, Uruguay, Urlaub.

Die Senatorin Zulma Gómez (PLRA) zog es an die Strände von Mexiko, ähnlich wie auch die Abgeordnete María Cristina Villalba (ANR). Senator Arnaldo Giuzzio (PDP) war in den Vereinigten Staaten von Amerika, wo er an einem Kongress zur freien Meinungsäußerung teilnahm. Morgen reist eine große Gruppe des Senats auf Einladung Taiwans in den Inselstaat. Anführer des legislativen Komitees ist Senatspräsident Julio César Velázquez.

Als Ausnahme zu den Fernweh-geplagten Gesetzesgebern zeigt sich Senator Blas Llano, der sich nach Villa Florida in Misiones zurückzog. Aber auch die Senatoren des linken Flügels verweilen durchweg in Paraguay.

Senator Víctor Bogado hätte bestimmt gerne im Ausland seinen Urlaub verbracht, was jedoch durch gerichtliche Auflagen unmöglich ist. Anscheinend kommt er deswegen tagtäglich in den Kongress, obwohl er nicht der permanenten Kommission angehört, die während der Ferienzeit anwesend ist.

(Wochenblatt / Última Hora)

CC
CC
Werbung

Der Zweck dieses Dienstes ist die Wertsteigerung der Nachrichten und um einen flüssigeren Kontakt zu den Lesern zu etablieren. Kommentare sollten an das Thema des Artikels angepasst werden. Die Kommentatoren sind ausschließlich für den Inhalt verantwortlich, der sachlich und klar sein sollte. Schimpfwörter und persönliche Beleidigungen sowie Rassismus werden nicht geduldet.

2 Kommentare zu “Fernweh vs. gerichtliche Auflagen

  1. Solange der Steuerzahler alles finanziert ist leicht Reisen. Außerhalb der Urlaubszeit ist es “in” die Wochenenden in Buenos Aires zu verbringen. Parlamentarier zu sein heißt vor allem auf Staatskosten die Welt zu bereisen. Die Kongresse dazu kann man sich aussuchen. Schließlich müssen die Botschafter in den fernen Ländern auch beschäftigt sein.

  2. Neu Regierung wurde vor kurzem Gewaehlt…und bloss Reisen und Urlaub machen. Was hat die neue Regierung ueberhaupt fuer ihr Land Paraguay gemacht?? Viel hab ich davon noch nicht erfahren koennen….weil sie in alle Welt reisen…natuerlich auf Kosten der Steuerzahler….aber im Land…ausser Preiserhoehungen…ist nichts Besonderes passiert und geaendert oder verbesser hat sich gar nichts. Gut,vielleicht stehe ich mit meiner Meinung alleine da…aber ich lasse mich gerne belehren…

Kommentar hinzufügen