Horqueta: Die Einsatzkräfte, welche im Norden von Paraguay zur Bekämpfung der EPP eingesetzt sind, wurden erneut zu einem fingierten Entführungsfall gerufen.
Der neue “Modus operandi” von Kriminellen ist es, Verbrechen im Namen der EPP durchzuführen, um so die Tat zu verschleiern und die Auflösung zu erschweren, informiert der Vizeminister Javier Ibarra.
Am Mittwoch täuschte Javier Benitez seine Entführung vor und forderte von seiner Stiefmutter Donata Ramirez eine Summe von 120 Millionen Guaranies. Der Vorfall ereignete sich in Yby Yau und mobilisierte die Gemeinsamen Einsatzkräfte, welche bei diesem Entführungsfall eine Beteiligung der EPP vermuteten.
Javier Benitez wurde Stunden später in Pedro Juan Caballero festgenommen.
Die Gemeinsamen Einsatzkräfte sind ebenfalls gestern alarmiert worden, als eine bewaffnete Gruppe gemeldet wurde. Hierbei handelte es sich aber um Viehdiebe, die eine Herde von 17 Rindern stehlen wollten.
Die Gemeinsamen Einsatzkräfte (Polizei und Streitkräfte) greifen bei jedem gemeldeten Vorfall ein, welcher auch nur den Anschein einer Beteiligung der EPP hat.
(Wochenblatt / Abc)
Burri Walter
Ein Kompliment an die Polizei und das Militär.
Es ist auch ein Fingerzeig an die EPP, dass agiert wird. Es darf nicht sein, dass eine ganze Region in Angst leben muss. Die Regierung in Asuncion sollte sich einmal überlegen, weshalb es die EPP überhaupt gibt. Es wurden Fehler in der Vergangenheit gemacht. Schaut in die Zukunft und sucht mit der EPP nach Lösungen, dass diese Bedrohung aufhört. Es wäre schade um das schöne Paraguay.