Brasilia: Ein erstes Treffen der Staatschefs aus Paraguay und Brasilien zur Einigung eines Strompreises für Itaipú blieb vor 10 Tagen erfolglos. Vor einem vereinbarten zweiten Treffen meldet man nun aus Brasilien, dass paraguayische Forderungen nicht nachgegeben werde.
Der brasilianische Präsident Luiz Inácio Lula da Silva hat damit gedroht, das Abkommen aufzukündigen, das Brasilien dazu verpflichtet, die von den Paraguayern nicht verbrauchte Energie von Itaipu zu kaufen.
Nach der Ankündigung des paraguayischen Präsidenten Santiago Peña, den Tarif für dieses Jahr zu erhöhen, erwägt die brasilianische Seite, sich auf ein Rechtsinstrument zu berufen, um das Abkommen zu “kündigen”, d.h. der paraguayischen Regierung mitzuteilen, dass sie beabsichtigt, es zu brechen.
Paraguay verbrauchte im Jahr 2022 17 % der von dem Wasserkraftwerk erzeugten Energie, und Brasilien kaufte die verbleibenden 33 % des paraguayischen Anteils für rund 1 Milliarde US-Dollar.
Der Itaipu-Vertrag sieht vor, dass jedes Land Anspruch auf 50 % der erzeugten Energie hat, aber auf der paraguayischen Seite des Rio Paraná wird dieser Prozentsatz nicht erreicht. Brasilien hatte sich 1973 verpflichtet, die überschüssige Energie zu kaufen, um die finanzielle Tragfähigkeit des Projekts zu gewährleisten, wie die Medien des Landes berichten.
Paraguay will den Preis auf 22 US$/kW anheben und Brasilien will ihn bei 16,71 US$/kW belassen.
Man wies auch darauf hin, dass dies eine noch nie dagewesene Maßnahme wäre, die sogar die diplomatischen Beziehungen und die paraguayische Wirtschaft beeinträchtigen könnte.
Diese Ankündigung, die gestern Abend bekannt wurde, war dem paraguayischen Präsidenten sicherlich schon vor 10 Tagen klar. Ohne diese Einnahmen wäre das Land gezwungen den Gürtel gewaltig enger zu schnallen und auch die aufgeblasenen Apparat bei Itaipú, wo hunderte Politikerfamilien untergebracht sind, zu verschmälern.
Wochenblatt / Folha de São Paulo
Heinz1965
tja, da sind die Korruptis wohl an den falschen geraten. Kommunisten wissen auch genau wie man für nichts abzockt und liegen auch gerne hoch bezahlt unter dem Mangobaum.
eggi
Es gibt nur eine Antwort: Keine weitere Stromlieferung für Brasilien, wenn alle Schulden getilgt sind. Py braucht den Strom selber. Aber es wird darauf hinaus laufen, das Py klein beigibt, die Politiker das Geld in die eigene Tasche schaufeln und das Volk guckt wie immer Dumm aus der Wäsche.
eggi
genau so ist es bei Argentinien,wenn alle Schulden beglichen, Strom abschalten. Wenn natürlich, wovon ich ausgehe, das nicht alles bezahhlt wurde, heist es dann Füsse stillhalten. Weil seit ungefähr 70 Jahren nimmt die Regierung hier nur Kredite auf und lässt die nach folgende Regierung auf den Schulden sitzen, die dann ebenfalls erstmal Kredite aufnimmt, weil die Vorgänger nur leere Kassen hinterlassen haben und der Durst nach Geld von Familie und Amigos gestillt werden muss. Also Rückzahlung von Krediten nie im Plan steht.
Deutsch-Paraguayo
Der Lula ist ein Linker, ein Dummkopf. Peña wird ihn auflaufen lassen. Der Strom kann zu besseren Konditionen nach Argentinien, Uruguay, Chile usw. verkauft werden. Brasilien hat dann ein Problem, weil es keinen Ersatz findet.
Wolfgang
Verkaufen, durch Netze die einem gar nicht gehören?
Brasilie könnte die Anlage ja militärisch besetzen, wenn Paraguay aufsässiig wird.
Was könnten da die paar fettleibigen Generäle hier wohl ausrichten.
Ausserdem würde das bei den ganzen Krisenherden in der Welt nur eine Randnotiz wert sein.
Ich bin schon lange zu der Überzeugung gekommen, man muß stark sein als Staat und besser noch die A-Bombe haben, sonst sitzt man bei Verhandlungen am Katzentisch!