Für 3 Milliarden Guaranies saniert und jetzt geschlossen

San Miguel: Das historische Oratorium aus der Kolonialzeit in San Miguel, Misiones, das 2015 restauriert wurde, bleibt geschlossen. Keine Behörde übernimmt die Verantwortung und die Gebäudesubstanz verschlechtert sich aufgrund mangelnder Pflege immer mehr.

Weder das Ministerium für öffentliche Arbeiten und Kommunikation (MOPC) noch die Stadtverwaltung übernehmen das vor mehr als drei Jahren restaurierte Oratorium für rund 3.000 Millionen Guaranies. Die Verantwortlichen der Gemeinde versichern, dass es keine offiziellen Dokumente über die Fertigstellung der Restaurierungsarbeiten gibt.

Das MOPC beendete die Arbeit und führte am 29. September 2015 eine symbolische Übergabe durch. Die Kirche wurde weder offiziell eingeweiht, noch wurde eine Dokumentation herausgegeben, aus der hervorgeht, wer oder welche Entität für das Oratorium zuständig ist.

Das alte Gebäude, das an die heutige Kirche angebaut ist, wurde mehrfach umgestaltet. Eine Erweiterung erfolgte im Jahr 1852 während der Regierung von Carlos Antonio López. Das restaurierte Oratorium ist ein historisches, kulturelles und religiöses Erbe der Stadt San Miguel. Es wurde während der Jesuitenreduktionen gebaut.

Die Restaurierungsarbeiten wurden von Soler und Soler (S und S Construcciones), dem Architekten Ignacio Soler und dem Ingenieur Enrique Soler durchgeführt. Die Architekten Aníbal Cardozo Ocampo und die Architektin Norma Medina waren vom MOPC als Bauleiter bestellt worden.

Die Architektin Norma Medina erklärte damals, dass das Oratorium früher die alte Kirche von San Miguel gewesen sei. Nach archäologischen Studien ein Bauwerk von herausragender geschichtlicher Bedeutung. Sie fügte hinzu, dass die Restauration ein scheinbar kleines, aber sehr komplexes Werk sei, weil es nicht nur die Restaurierung, sondern auch die Archäologie umfasse.

„Diese Kirche hat viel Wertvolles in sich: Die Kuppel, das Holz, die Keramik, die Archäologie, die Tonmaterialien und weitere historische Elemente”, sagte Medina. Die Arbeiten waren im September 2015 beendet.

Der Pfarrer dieser Stadt, Pater Mario Núñez, sagte, er habe am Montag mit dem Bürgermeister Julio César Ramírez (ANR) gesprochen, der sich bereit erklärt habe, mit den neuen Mitgliedern des Pfarrgemeinderates zu treffen, um die Aufrechterhaltung des Oratoriums zu planen.

Er fügte hinzu, dass sie zusammen mit dem Bürgermeister Ramírez im Gouvernement von Misiones, der Administration vom binationalen Wasserkraftwerk Yacyretá (EBY) und anderen Institutionen um Hilfe ansuchen werden, um die Restauration des alten Gebäudes durchzuführen.

Wochenblatt / ABC Color

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2 Kommentare zu “Für 3 Milliarden Guaranies saniert und jetzt geschlossen

  1. Ja. Im Kindergarten haben wir auch immer alte Kirchen aus der Ömerzeit restauriert. Dann haben wir festgestellt, dass es damals noch gar keine Kirchen gab und sie auch keiner brauchte. Aber egal, alles tranqui, leben trotzdem alle feliz in unserem höchst persönlich angezündetem Müllhaufen (im dicht besiedelten Gebiet mit Billigbier grati, die leer vorbei fährt, und daher auch nichts kostet. Außer ein Streichholz täglich).
    Ja. Halt. Noch nicht fertig. Was glauben Sie, mit was meine Kinder im Kindergarten ihre Zeit hinter sich gebracht haben? Das erraten Sie nie.
    Ja. Immer noch nicht fertig. Was glauben Sie, womit sich meine Kinder heute im Erwachsenenalter ihre Zeit hinter sich bringen? Ups, ja, sinnlose Kommentare in einem sinnlosen Land zu schreiben. Ja, das ist richtig. Wie haben Sie das bloß erraten?
    Jedenfalls kann man sagen, hätten meine Kinder einen paragauyschen Vater, der ihnen gezeigt hätte, wie mach Feuerchen macht, anstatt zu zeigen wie man alte Kirchen renoviert, um danach festzustellen, dass es diese gar nicht braucht, dann könnte man meine Kinder wohl “mal educados” schimpfen. Aber, da sie keine Paragueier sind, haben sie trotzdem wenigstens eine und auch eine “mal educaccion” ist besser als keine.

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