Villa Hayes: Der Richter Blas Ramón Cabriza gab heute für die sieben Provinzratsmitglieder die mit jeweils 150 Millionen Guaranies in bar erwischt wurden einer Untersuchungshaft statt. Dieser Skandal betrifft quasi alle Parteien des Landes und bezieht sich auf die Billigung eines Jahreshaushaltes des Gouverneurs, der einige finanzielle Schwächen aufweist. Obwohl für diese keine Untersuchung eingeleitet wurden, erhalten die sieben Politiker wegen Korruption eine exemplarische Strafe.
Abgesehen davon, dass Hausarrest sowie Freispruch von der Verteidigung gewollt war kam es zu der eher ungewöhnliche Strafe für María Teresa Pane de Villalba (Partei der Jugend), Isidro Alberto Gómez (ANR), Digna Elisa Cattebeke de Villalba (ANR), Ramón Zayas Díaz (ANR), Gregorio Cándido Riveros (Frente Guasu), Juan Lesmo Rolón (APC) und Rubén Darío Ayala Vargas (Encuentro Nacional).
Der Staatsanwalt für Korruptionsangelegenheiten, René Fernández klagte alle Anwesenden an weil diese 750 Millionen Guaranies vom Ex Gouverneur Óscar Venancio Núñez (ANR) erhielten, der zudem die Presse sowie die Justiz benachrichtigte. Óscar Núñez war vom 15. August 2008 bis zum 18. Januar 2013 Gouverneur von Presidente Hayes und veruntreute mutmaßlich einen hohen Geldbetrag der für Computer in Schulen zur Verfügung stand.
Die Ratsmitglieder warnten den Ex Gouverneur den Abschlussbericht für das vergangene Jahr nicht zu billigen mit dem Zusatz der Einigung durch Geld, so Núñez.
(Wochenblatt / Abc)
miha
Da könnte man ja auf die Idee kommen, Wetten abzuschließen.
Mein Tip: Da zu dem eingentlichen Thema keine Untersuchung eingeleitet wurde, wird auch die Untersuchungshaft kurz nach der Wahl wieder aufgehoben – Wetten Dass?
Erich
Diese Galgenvögel sollte man mal für 2 Jahre nach Tambuco schicken, Computer für Schulen, das Volk kann ja dumm bleiben.