Genügend Staub aufgewirbelt

Asunción: Nachdem José Ortiz für die UPT Klage gegen das Zentrum für Analyse und Verbreitung der paraguayischen Wirtschaft (Cadep) wegen Diffamierung einreichte, erhalten die Forscher aus Paraguay Unterstützung aus der ganzen Welt für ihre Daten.

Nachdem Cartes einen gefälligen Richter fand, der seine Klage gegen die Cadep annahm, wurde heute ein Schreiben veröffentlicht in dem Forscher Andre Szklo, PhD, leitender Forscher an der epidemiologischen Abteilung des Nationalen Krebsinstitutes in Brasilien; Roberto Iglesias, Direktor des Zentrums für Integrations- und Entwicklungsstudien (CINDES) in Rio de Janeiro, Brasilien; Michal Stoklosa, PhD, Fachbereichsleiter am Institut für Gesundheitsforschung von University of Illinois, Chicago; Valeska C. Figueiredo, PhD, assoziierte Forscherin im Bereich der öffentlichen Gesundheit am Zentrum für Tabak- und Gesundheitsstudien von der Nationalen Schule für öffentliche Gesundheit „Sergio Arouca”, Brasilien; Kevin Welding, PhD, assoziierter Direktor des Instituts für globale Tabakkontrolle und Jeffrey Drope, PhD, Forschungsprofessor für Gesundheitspolitik und -verwaltung an der Nationalen Schule für öffentliche Gesundheit der University of Illinois, Chicago der Cadep wegen Studienergebnissen ihre Unterstützung ausdrückten.

Aber auch der Handelsbeauftragte der US-Botschaft in Asunción und der Botschafter der EU Delegation in Paraguay drückten dem Cadep Leiter Fernando Masi ihre Dankbarkeit und Unterstützung aus.

Wie vom Cadep Leiter Fernando Masi klar gesagt, handele es sich bei der Studie um ungefähre Werte, da nicht genügend Zahlen zur Verfügung standen. Dennoch könnte genau das der Grund für die Veröffentlichung gewesen sein, etwas Staub in dem Bereich aufwirbeln, damit danach genauer kontrolliert werden muss.

Die Forscher aus dem Ausland, speziell Argentinien, können klar sagen, dass 94% aller beschlagnahmten Zigaretten aus Paraguay stammen, was keineswegs zu der Aussage von José Ortiz passt, da es laut ihm keine Tabesa Schmuggelzigaretten gibt. In Brasilien dürfte es ähnlich gestaffelt sein.

Der stellvertretenden Steuerminister Óscar Orue bestätigte seinerseits, dass die von Cadep durchgeführte akademische Studie, in der eine mögliche Steuerhinterziehung bei Zigaretten zwischen 2008 und 2019 auf rund 400 Millionen US-Dollar pro Jahr geschätzt wird, ein „wichtiger Beitrag“ zur Kontrolle von Schmuggelware ist, der aber rechtlich keine Bewandnis hat, es sei denn, die Autoren formalisieren eine Anzeige auf der Grundlage der Beweise, die sie möglicherweise haben.

Wochenblatt / Twitter

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2 Kommentare zu “Genügend Staub aufgewirbelt

  1. Der Schuß von Cartes ging wohl gründlich daneben! Nur kommt sein Fall erst so richtig an die Öffentlichkeit, nicht nur in Paraguay. So gilt für Cartes ein altes Sprichwort: “Wer im Glashaus sitzt, soll nicht mit Steinen werfen”

  2. In Land mit Millionen rülpsenden Rindern und GVO-Soja (t), null Rücknahmestellen für Akkus und Batterien, null Müllverbrennungsanlagen, großmaulig die führende Nation in anhaltendem Umweltschutz ist die Korruption auf Devisen egal so her angewiesen. Und sei es nur mit Streichhölzl um Müll und Zigaretten abzufackeln.

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